Foto: seen-Fotolia.com
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"Einweg endlich klar kennzeichnen"

Eine sofortige, eindeutige Kennzeichnung von Einweg- und Mehrwegflaschen fordern die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und die Stiftung Initiative Mehrweg (SIM) von Umweltministerin Barbara Hendricks. Die Zahl der Einweg-Abfüller, die gezielt durch missverständliche Hinweise eine Unterscheidung erschwerten, nehme ständig zu.

"Immer häufiger versuchen Einwegabfüller gezielt, durch missverständliche oder zweideutige Produktkennzeichnungen die Grenze zwischen Mehrweg und Einweg zu verwischen", kritisiert DUH-Geschäftsführer Jürgen Resch. "Eine verpflichtende Kennzeichnungsregelung würde diesem Verwirrspiel einen Riegel vorschieben und den Verbrauchern die notwendige Klarheit verschaffen", so Resch an die Adresse der Umweltministerin.

Neben den ökologischen Vorteilen könnten Mehrwegverpackungen auch als Bewahrer von Arbeitsplätzen punkten. Derzeit seien rund 150.000 Arbeitnehmer in der gesamten Mehrwegbranche beschäftigt, verdeutlicht der DUH-Chef. Eine Umstellung auf Einweg würde zu einem Verlust des größten Teils dieser Arbeitsplätze führen.

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.