Eine sofortige, eindeutige Kennzeichnung von Einweg- und Mehrwegflaschen fordern die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und die Stiftung Initiative Mehrweg (SIM) von Umweltministerin Barbara Hendricks. Die Zahl der Einweg-Abfüller, die gezielt durch missverständliche Hinweise eine Unterscheidung erschwerten, nehme ständig zu.
"Immer häufiger versuchen Einwegabfüller gezielt, durch missverständliche oder zweideutige Produktkennzeichnungen die Grenze zwischen Mehrweg und Einweg zu verwischen", kritisiert DUH-Geschäftsführer Jürgen Resch. "Eine verpflichtende Kennzeichnungsregelung würde diesem Verwirrspiel einen Riegel vorschieben und den Verbrauchern die notwendige Klarheit verschaffen", so Resch an die Adresse der Umweltministerin.
Neben den ökologischen Vorteilen könnten Mehrwegverpackungen auch als Bewahrer von Arbeitsplätzen punkten. Derzeit seien rund 150.000 Arbeitnehmer in der gesamten Mehrwegbranche beschäftigt, verdeutlicht der DUH-Chef. Eine Umstellung auf Einweg würde zu einem Verlust des größten Teils dieser Arbeitsplätze führen.