Lieber Aufklärung als "erhobener Zeigefinger": Marlene Mortler (Foto: BPA/Denzel)
Lieber Aufklärung als "erhobener Zeigefinger": Marlene Mortler (Foto: BPA/Denzel)

Drogenbeauftragte setzt auf Prävention

Vorbeugung und Information stehen im Vordergrund des Drogen- und Suchtberichts 2015, den die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler, jetzt vorgestellt hat. Das deutsche Suchthilfesystem setze „auf Prävention und Behandlung statt auf erhobenen Zeigefinger und Strafe“, teilt Mortler zu dem umfangreichen Druckwerk mit. Dieser Bereich solle auch weiter ausgebaut werden.

Gerade beim Thema Alkohol könne sie „gute Ergebnisse“, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen, vorweisen, so Mortler. So sei etwa die Zahl der Krankenhauseinweisungen wegen Alkoholvergiftung zurückgegangen.

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.