Der Markenwechsel ist perfekt (Foto: Drinks & Food)
Der Markenwechsel ist perfekt (Foto: Drinks & Food)

Drinks & Food: Fünf Marken wechseln Besitzer

Die zu Rotkäppchen-Mumm gehörende Nordbrand Nordhausen erwirbt zum 7. August die Marken Fläminger Jagd und Asmussen Rum aus dem Portfolio von Drinks & Food.

Das teilen die beiden Unternehmen heute mit und beenden damit Spekulationen, die seit Anfang Juli die Medien beschäftigten. Ebenfalls den Besitzer wechseln im Rahmen des Verkaufs Balle und Boddel Rum sowie die Marke Jagdhütte. Das Kartellamt hat dem Wechsel zugestimmt, zum Kaufpreis werden keine Angaben gemacht.

Nordbrand Nordhausen will mit der Übernahme nach eigenem Bekunden seine „Kräuterlikör-Kompetenz stärken“ und zugleich „mit attraktiven Marken in das interessante Rumsegment einsteigen“. Mit der Portfolio-Ergänzung würden auch die Marktposition des Hauses in Nord- und Ostdeutschland gestärkt und der Standort Nordhausen weiter aufgewertet, heißt es.

Die niederländische Koninklijke Distilleerderij Dirkzwager, Muttergesellschaft von Drinks & Food, gibt indessen als Grund für den Verkauf an, man wolle im Rahmen der Umstrukturierung von Drinks & Food das Geschäft weiter im Bereich der internationalen Marken stärken. Mit den verbliebenen Marken fokussiere man sich auf eine jüngere Zielgruppe und den Export, wo das Unternehmen sich auf Expansionskurs sieht und nach eigenen Angaben inzwischen in „mehr als 117 Ländern“ vertreten ist. Weitere Auswirkungen für den Standort in Zahna-Elster würden zu einem späteren Zeitpunkt beschlossen, heißt es seitens Drinks & Food.

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.