Die besten Biere des Jahres 2020. (Foto: AD LUMINA, Ralf Ziegler)
Die besten Biere des Jahres 2020. (Foto: AD LUMINA, Ralf Ziegler)

Die besten Biere des Jahres 2020

Insgesamt zeichnete die Jury beim 7. Meininger’s International Craft Beer Award 222 Bierspezialitäten aus aller Welt aus. Dabei wurden die Sieger aufgrund der Covid-19-Krise im Rahmen einer virtuellen Preisverleihung live gekürt.

Das Craftbier des Jahres national ist der Senatsbock der Landgang Brauerei. Das internationale Craftbier des Jahres ist ein holzfassgereifter Rum-Bock der Brauerei Schützengarten aus der Schweiz.

Zum ersten Mal als Craft-Brauer des Jahres national wird die Brauerei-Gasthof Kundmüller aus Viereth-Trunstadt ausgezeichnet. Bereits in den vergangenen Jahren konnten Roland und Oswald Kundmüller mit großartigen Bieren im Wettbewerb auftrumpfen, in diesem Jahr überzeugen sie mit insgesamt 2 Platin, 6 Gold und 2 Silber Medaillen für ihre fränkischen Bierspezialitäten.

Craft-Brauer des Jahres international ist die Brauerei Schützengarten aus der Schweiz. 2 Platin, 7 Gold und 2 Silber Medaillen werden an ihre Biere vergeben, darunter die Sonderauszeichnungen „Craftbier des Jahres international“ sowie „Bestes alkoholfreies Bier (untergärig)“ für das Schützengarten Alkoholfrei.

Die insgesamt erfolgreichsten Kategorien in diesem Jahr waren IPA mit 24 ausgezeichneten Bieren, Bock und Doppelbock (19), Kellerbier und Weizen (jeweils 15), holzfassgereifte Biere (14) sowie alkoholfreie Biere (13 Auszeichnungen). Weitere Kategorien wie Pils (10 Auszeichnungen), Helles und auch Lager (jeweils 8) runden die Vielfalt der insgesamt über 60 vertretenen Bierstile ab.

Dass die Experimentierfreudigkeit sowohl deutscher wie auch internationaler Brauer auch in diesem Jahr groß ist, verdeutlichen die 17 Auszeichnungen an Biere, die in der Kategorie „Freestyle / Experimental Style“ verkostet und bewertet wurden.

An deutsche Brauereien werden von der Expertenjury insgesamt 21 Platin, 81 Gold und 32 Silber Medaillen verliehen.

Der Wettbewerb genießt auch über die deutschen Grenzen hinaus einen hohen Bekanntheitsgrad. Neben Bieren aus der Schweiz (32 Auszeichnungen), wurden auch Biere aus Belgien und Italien (jeweils 8), Frankreich, den Niederlanden und Spanien (jeweils 6), Taiwan (5), Singapur (4) sowie der Tschechischen Republik und den Vereinigten Staaten von Amerika (jeweils 3) für ihre überdurchschnittliche Qualitäten ausgezeichnet.

Insgesamt liegt der Anteil der internationalen Biere in diesem Jahr bei 40 Prozent, was einer erneuten Steigerung im Vergleich zu den Vorjahren (2019: 33 Prozent, 2018: 23 Prozent) bedeutet.

„An insgesamt 4 Tagen in diesem Jahr haben unsere 45 Bierexperten sich durch die großartige und vielfältige Welt der Bierspezialitäten verkostet, um am Ende nur die besten mit einer Medaille auszuzeichnen. Und dies Kategorie übergreifend, sodass auch in diesem Jahr neben bekannten internationalen Stilen wie IPA oder Porter und Stout auch klassisch deutsche und leichtere Bierstile wie Pils, Helles oder Export ausgezeichnet wurden“, zieht Verkostungsleiter Christian Wolf Bilanz.

Auf eine Preisverleihung musste in diesem Jahr nicht verzichtet werden. Diese fand unter Moderation von Verkostungsleiter Christian Wolf und dem Bierexperten des Meininger Verlag, Benjamin Brouër, virtuell statt.

Im Rahmen einer abwechslungsreichen Online-Preisverleihung wurden die Auszeichnungen für die „Biere des Jahres 2020“ an die persönlich zugeschalteten Braumeister „überreicht“. Wer die Preisverleihung gerne noch mal nachverfolgen will, der kann das gerne mit einem Klick auf diesen Link tun. 

Dass der Wettbewerb in Zeiten einer globalen Pandemie überhaupt stattfinden konnte, ist einem durchdachten Hygiene-Konzept zu verdanken. So konnte mit dem diesjährigen Award den besten Bieren eine würdige Plattform geboten werden.

Alle Sonderauszeichnungen sowie alle Ergebnisse von Meininger‘s International Craft Beer Award 2020 finden Sie auf MEININGER ONLINE sowie in der Ende August erscheinenden Ausgabe 4/2020 des Magazins "MEININGERS CRAFT - Magazin für Bierkultur" (www.meiningers-craft.de). //GZ

 

 

Schlagworte

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.