Mit der Fusion von Dr Pepper und Keurig Green Mountain entsteht einer der größten Getränkekonzerne der Welt (Foto: Dr Pepper).
Mit der Fusion von Dr Pepper und Keurig Green Mountain entsteht einer der größten Getränkekonzerne der Welt (Foto: Dr Pepper).

Deutsche Milliardärsfamilie kauft Dr Pepper

Die deutsche Unternehmerfamilie Reimann will die amerikanische Dr Pepper Snapple Group übernehmen und mit ihrem Kaffee-Tochterunternehmen Keurig Green Mountain fusionieren. Neben Dr Pepper gehören bekannte Marken wie Schweppes, 7Up und Orangina zum Unternehmens-Portfolio der Dr Pepper Snapple Group. Laut Informationen des Handelsblatts soll der so entstehende Getränkekonzern einen Jahresumsatz von elf Mrd. Dollar erwirtschaften und wäre somit einer der größten Getränkekonzerne weltweit. Damit würde für die Softdrinkriesen Coca-Cola und Pepsi ein ernstzunehmender Konkurrent entstehen. Für neun Mrd. Dollar soll der Deal im zweiten Quartal dieses Jahres zustande kommen.

In Deutschland hält die Krombacher Brauerei die Markenrechte für Dr Pepper, Schweppes und Orangina. Auf Nachfrage erklärte Dr. Franz-Josef Weihrauch, Pressesprecher bei Krombacher, die Übernahme habe keine Konsequenzen für bestehende Verträge. Laut Weihrauch seien die Rechte für den deutschen Markt vertraglich mit der Orangina Schweppes International Group geregelt, die noch „über einen lange Zeitraum weiterlaufen“, wie Weihrauch sagte, ohne Genaueres zu nennen.

Laut Manager Magazin rangiert die Familie Reimann auf Platz eins der reichsten Familien Deutschlands. Der Familie, über die in der Öffentlichkeit nur wenig bekannt ist, gehört die JAB Holding, eine Beteiligungsgesellschaft, die unter anderem die Mehrheit an dem Parfüm- und Kosmetikhersteller Coty hält. Zudem gilt die JAB Holding als größter Kaffeekonzern weltweit, Marken wie Jacobs, Senseo und Tassimo gehören zum Portfolio.

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.