Bis Ende des Jahres 2023 soll das gesamte Portfolio der PET-Einwegpfandflaschen von Coca-Cola in Deutschland zu 50 Prozent aus recyceltem PET bestehen. (Foto: Coca-Cola)
Bis Ende des Jahres 2023 soll das gesamte Portfolio der PET-Einwegpfandflaschen von Coca-Cola in Deutschland zu 50 Prozent aus recyceltem PET bestehen. (Foto: Coca-Cola)

Coca-Cola strebt eine Welt ohne Müll an

Der US-Konzern Coca-Cola geht im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie weitere Schritte. Das Ziel: „Eine Welt ohne Müll.“

Coca-Cola hat sich eigenen Angaben zufolge das Ziel „Eine Welt ohne Müll.“ international auf die Fahnen geschrieben. Deshalb setze sich das Unternehmen dafür ein, den Wertstoffkreislauf für Verpackungen über das gesamte Angebot hinweg zu schließen: für Glasmehrweg-Verpackungen, PET-Mehweg- und -Einwegflaschen, Dosen sowie Transportverpackungen. Alle Produkte sollen nach Aussage des Konzerns immer ökologischer gestaltet werden, indem Material eingespart und bei der Herstellung neuer Verpackungen zunehmend Recyclingmaterial eingesetzt wird.

Nahezu alle Verpackungen von Coca-Cola in Deutschland seien bepfandet und recycelbar (99,9 Prozent). In ganz Westeuropa plant das Unternehmen bis zum Jahr 2025, für jede in den Markt gebrachte Verpackung wieder eine zurückzunehmen. Bjorn Jensen, Geschäftsführer Coca-Cola Deutschland: „Als weltweit agierendes Unternehmen nehmen wir unsere Verantwortung sehr ernst. In Deutschland setzen wir uns verstärkt für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft und die Entwicklung von noch nachhaltigeren Verpackungslösungen ein. Zudem helfen wir Kollegen in anderen Ländern bei der Einführung von Pfandsystemen in ihren Märkten und investieren in Aufräumaktionen.“

Frank Molthan, Geschäftsführer Coca-Cola European Partners DE, ergänzt, dass das Unternehmen seinen Klimaeffekt für Deutschland über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg analysiert und für alle Bereiche Maßnahmen entwickelt und umgesetzt habe, um den Einsatz von neuem Plastik sowie die eigenen Treibhausgas-Emissionen Schritt für Schritt zu senken. Die Investitionen, die in den vergangenen Jahren in diesem Bereich getätigt wurden, sollen auch in den kommenden Jahren fortgeführt werden.

Investitionen und Innovationen

In den vergangenen vier Jahren habe Coca-Cola in Deutschland mehr als 250 Millionen Euro in neue Mehrweggebinde, den Ausbau des Mehrweg-Flaschenpools und in neue Mehrwegkisten investiert. Für die Marken Coca-Cola und Coca-Cola Zero sei zudem die 1-Liter-Glasmehrwegflasche eingeführt worden. Im Jahr 2021 soll die 0,4-Liter-Glasmehrwegflasche folgen.

Auch am Einsatz von recyceltem PET (rPET) werde gearbeitet. Bis Ende dieses Jahres soll das gesamte Portfolio der PET-Einwegpfandflaschen von Coca-Cola in Deutschland im Durchschnitt 40 Prozent rPET enthalten. Bis Ende 2023 soll dieser Wert auf 50 Prozent im Gesamtportfolio steigen. Die PET-Einwegpfandflaschen der Marke Vio sollen bereits bis Anfang 2021 auf 100 Prozent recyceltes Material umgestellt werden.
Um die stetige Erhöhung des rPET-Anteils gewährleisten zu können, investiere das Unternehmen eigenen Angaben zufolge langfristig in strategische Partnerschaften, wie beispielsweise in das Recycling-Start-up „CuRe“-Technology (wir berichteten). 

Die Ergebnisse der Nachhaltigkeitsstrategie von Coca-Cola werden seit dem Jahr 2009 einmal jährlich in Form eines Nachhaltigkeitsberichts zusammengefasst. Künftig plant das Unternehmen, die Initiativen und Ziele rund um das Thema Nachhaltigkeit auch digital stärker zu kommunizieren. Alle Informationen hierzu können auf den sozialen Medien und der Microsite unter dem Hashtag #handelnveraendern aufgerufen werden. // lg
 

GZ 07/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Markt-Macher Tilman Ludwig-Munzig

Mit der Bierkiste wagt Tilmans Biere, mit Gründer und Braumeister Tilman Ludwig-Munzig, den für München untypischen Mix aus Getränkemarkt, Kiosk und Kneipe. Aus der Idee vom bezahlbaren Bier mit Freunden haben Ludwig-Munzig und sein Team ein Erfolgskonzept gemacht.

Gastkommentar: Uwe H.F. Hölzer

Uwe H.F. Hölzer, Co-Founder und CEO der Magaloop GmbH, sieht den unabhängigen Handel stärker denn je. Kioske, die den Generationenwechsel geschafft sowie risikofreudiger und innovativer agieren, seien am erfolgreichsten. Spätestens seit Corona und der Schließung der Gastronomie haben nahezu alle FMCG-Hersteller den Impulshandel Absatzkanal (wieder-) entdeckt, sagt Hölzer.

Aktuelles Interview: Anne Mantel, Danone Deutschland

Anne Mantel ist Head of Away From Home (AFH) bei Danone Deutschland. Vor drei Monaten nahm das Unternehmen die Akquise von Imbissen, Kiosken in die eigene Hand. Im Interview mit der GZ berichtet Mantel, wie Danones AFH-Start gelang und welche Ziele sich das Unternehmen gesetzt hat.