Die Produktion von Bonaqa soll bis Mitte 2018 eingestellt werden (Foto: CCEP DE).
Die Produktion von Bonaqa soll bis Mitte 2018 eingestellt werden (Foto: CCEP DE).

Coca-Cola stampft Bonaqa ein

Coca-Cola European Partners Deutschland trennt sich von seiner Tafelwassermarke Bonaqa. Wie der Konzern bestätigt, soll die Produktion in zwei Schritten eingestellt werden. Im ersten Schritt ist geplant, die Abfüllung in PET-Flaschen zum 31.12.2017 einzustellen. Im zweiten Schritt soll die Abfüllung in Glasflaschen und Behälter zum 30.06.2018 beendet werden.

Als Grund für die Einstellung nennt CCEP Deutschland einen deutlichen Mengenverlust, der sich bereits über mehrere Jahre erstreckt habe. Gemessen am Gesamtportfolio habe die Marke eine immer geringere Rolle gespielt, heißt es aus dem Hause Coca-Cola. Stattdessen wolle man sich verstärkt auf den Ausbau der Mineralwassermarken Apollinaris und Vio konzentrieren.

Gerade die Marke Vio, für die bereits 2007 eine eigene Quelle erschlossen wurde, hat sich als Zugpferd bei den Mineralwassermarken erwiesen. In den letzten drei Jahren ist die Marke um durchschnittlich 37 Prozent gewachsen.  Heute gibt die Marke in den Sorten Still, Medium und in der 2017 anlässlich des zehnjährigen Bestehens eingeführten Variante Spritzig. Zur Profilierung auf dem wettbewerbsintensiven AfG-Markt spielen beide Marken im Coca-Cola-Portfolio mittlerweile eine strategisch wichtige Rolle.

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.