Wie der US-Wirtschaftsnachrichtendienst Bloomberg mitteilt, könnte der größte Getränkehersteller der Welt, die Coca Cola Company, der nächste Branchenriese sein, der in das Geschäft mit Canabisgetränken einsteigt. Der Konzern beobachte nach eigenen Angaben die entstehende Industrie und ist an Getränken mit cannabidiolhaltigen (CBD) Substanzen interessiert - dem nichtpsychoaktiven Inhaltsstoff in Marihuana, der gegen Schmerzen eingesetzt wird, aber keine Rauschwirkung entfaltet.
Coca-Cola führe laut Bloomberg Gespräche mit dem kanadischen Marihuanaproduzenten Aurora Canabis. "Wir beobachten intensiv das Wachstum von nichtpsychoaktivem CBD als Bestandteil von funktionellen Wellnessgetränken auf der ganzen Welt", wird Coca-Cola-Sprecher Kent Landers in einer E-Mail an Bloomberg News zitiert. Der Bereich entwickle sich schnell. Derzeit seien aber noch keine Entscheidungen getroffen worden, so Landers.
CBD in Getränken scheint auf großes Interesse innerhalb der Getränkeindustrie zu stoßen. So gab laut Bloomberg der Corana-Bierbrauer Constellation Brands bekannt, seinen Anteil am Marihuanaproduzenten Canopy Growth um 3,8 Milliarden Dollar aufzustocken.