Christof Queisser (rechts) ist neuer Präsident des Deutschen Sektverbandes. (Foto: Deutscher Sektverband)
Christof Queisser (rechts) ist neuer Präsident des Deutschen Sektverbandes. (Foto: Deutscher Sektverband)

Christoff Queisser neuer Präsident vom Sektverband

Christof Queisser, Vorstandsvorsitzender von Rotkäppchen-Mumm, ist zum Nachfolger von Nikolaus Graf Plettenberg, Vorstand der Sektmanufaktur Schloss Vaux, ernannt worden. 

„Nikolaus Graf Plettenbergs Amtszeit zeigt, dass auch kleinere Mitgliedsunternehmen eine starke Stimme innerhalb unseres Verbandes haben“, betont Dr. Alexander Tacer, Geschäftsführer des Verbandes. „Unter Graf Plettenbergs Nachfolger, Christof Queisser, wird die starke Stimme der kleinen Häuser keineswegs leiser werden“, so Tacer weiter. „Vielmehr freuen wir uns, in Person unserer Präsidenten die Vielfalt der deutschen Sekthersteller abbilden zu können und möchten diesen Facettenreichtum auch weiterhin stärken.“ Zum stellvertretenden Präsidenten des Verbandes wurde Markus Jost, der Geschäftsführer von der Rüdesheimer Sektkellerei Ohlig GmbH & Co. KG, gewählt.

Um Graf Plettenberg gebührend zu verabschieden, war Bundesministerin Julia Klöckner bereits am Abend zuvor nach Eltville angereist. Die Poltikerin sagte in der an ihn gerichteten Laudatio: „Sekt wird verbunden mit Freude, Lebenslust, Leichtigkeit – ob Taufe, Geburtstagsfeier oder Jubiläen, Sekt und Feierlichkeiten gehören zusammen. Der Verband Deutscher Sektkellereien befasst sich damit nun bereits über 125 Jahren, seit drei Jahren mit Nikolaus Graf von Plettenberg an der Spitze. Die Liebe zu allem, was aus Trauben gemacht wird, zieht sich wie ein roter Faden durch seinen Lebenslauf. Gebürtig aus Bad Kreuznach wurde ihm das in der Nahe-Region in die Wiege gelegt. Als Präsident gelang ihm der Ausgleich zwischen Tradition und Moderne, er war das Gesicht des Verbandes. Stark gemacht hat sich Graf von Plettenberg dabei immer für einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol. Das ist ein Aspekt, der auch mir sehr wichtig ist. Genuss, aber mit Maß. Ich wünsche Nikolaus Graf von Plettenberg alles Gute und seinem Nachfolger, Christof Queisser, eine gute Hand im neuen Amt.“ In der ehrwürdigen „Beletage“ auf Schloss Vaux betonte sie in ihrem Grußwort neben den Verdiensten Graf Plettenbergs als „Mittler“ zwischen den Großen und Kleinen der Sektbranche auch sein ehrenamtliches Engagement als Diözesanleiter des Malteser Hilfsdienstes der Diözese Limburg. Dieses gemeinnützige Engagement war es auch, welches den Verband Deutscher Sektkellereien zu seinem Abschiedsgeschenk an Graf Plettenberg inspirierte. Sein Nachfolger Christof Queisser überreichte ihm auf Burg Crass einen Spendenscheck zugunsten des Malteser Hilfsdienstes, gestiftet von den Verbandsmitgliedern.

Graf Plettenberg wird dem Deutschen Sektverband als Vorstandsmitglied erhalten bleiben. „Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit in einem sehr gut eingespielten Team, das sich innerhalb des Vorstands unseres Verbandes neu formiert hat“, betont Tacer abschließend.

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.