Nach Angaben der Champagne soll die Wertschöpfung der Weine gesteigert und der Export weiter gestärkt werden. (Foto: Pixabay)
Nach Angaben der Champagne soll die Wertschöpfung der Weine gesteigert und der Export weiter gestärkt werden. (Foto: Pixabay)

Champagner-Umsatz bleibt auf Rekord-Niveau

Der weltweite Champagne-Absatz erreichte laut Bureau de Champagne Deutschland und Österreich im Jahr 2018 fast 302 Millionen Flaschen, was einem Rückgang von 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspreche. Der Export sei weiter um 0,6 Prozent gewachsen und umfasse mittlerweile mehr als die Hälfte (51,3 Prozent) des Gesamtabsatzes. Damit setze sich der Trend der letzten Jahre fort, heißt es laut einer Pressemitteilung.

Der französische Markt zeige einen Rückgang von 4,2 Prozent auf 147 Millionen Flaschen, was vermutlich auch mit sozio-ökonomischen Unsicherheiten zusammenhänge.

Die Champagner-Lieferungen innerhalb der Europäischen Union seien leicht um 0,9 Prozent auf 76 Millionen Flaschen zurückgegangen, während sich das Wachstum in den Märkten außerhalb Europas weiter fortsetzt habe. Der Absatz sei dort um 2,1 Prozent auf fast 79 Millionen Flaschen gestiegen. Außereuropäische Märkte würden mehr als die Hälfte der Gesamtexporte ausmachen. In diesen Märkten sei laut Champagner-Büro das Mengen-Wachstum seit 10 Jahren konstant, dort sei der Absatz um fast 90 Prozent gestiegen.

Der weltweite Champagner-Umsatz werde nach eigenen Angaben auf 4,9 Milliarden Euro geschätzt und liege damit auf dem Niveau des Rekordjahres 2017. Diese Entwicklung von Umsatz und Absatz entspriche der Strategie der Champagne, die sich eine höhere Wertschöpfung der Weine sowie eine Stärkung der Exporte zum Ziel gesetzt habe, heißt es seitens des Verbandes.

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.