Die zwei neuen Forschungsprototypen der Green Fibre Bottle sind vollständig recycelbar und erstmals für Bier geeignet. (Foto: Carlsberg)
Die zwei neuen Forschungsprototypen der Green Fibre Bottle sind vollständig recycelbar und erstmals für Bier geeignet. (Foto: Carlsberg)

Carlsberg zeigt Papier-Bierflaschen-Prototypen

Die Carlsberg-Gruppe hat heute die neuesten Entwicklungen auf dem Weg hin zur „Green Fibre Bottle“ präsentiert, der weltweit ersten „Papier“-Bierflasche aus nachhaltig gewonnenen Holzfasern, die eigenen Aussagen zufolge sowohl 100 Prozent biobasiert als auch vollständig recycelbar ist.

Die zwei neuen Forschungsprototypen der Green Fibre Bottle sind vollständig recycelbar und erstmals für Bier geeignet. Der eine Prototyp verwendet eine dünne recycelte PET-Polymerfolienbarriere, der andere eine 100 Prozent biobasierte PEF-Polymerfolienbarriere. Mit den Prototypflaschen wird die in ihnen verwendete Barriere-Technologie getestet. Das Ziel von Carlsberg ist es, eine vollständig biobasierte Flasche ohne Polymere zu entwickeln. Außerdem gab Carlsberg bekannt, dass sich weitere globale Unternehmen der Community der Paper Bottle Company angeschlossen haben, die die Papierflasche entwickelt: The Coca-Cola Company, The Absolut Company und L'Oréal. Gemeinsam soll die Technologie vorangetrieben werden.

Myriam Shingleton, Vice President Group Development bei der Carlsberg-Gruppe: „Wir freuen uns über die Fortschritte, die wir bisher bei der Green Fibre Bottle erzielt haben. Wir sind noch nicht am Ziel, aber die beiden Prototypen sind ein wichtiger Schritt.“ Carlsberg startete das Projekt zur Entwicklung einer Flasche aus nachhaltig gewonnenen Holzfasern – der Green Fibre Bottle – im Jahr 2015.

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.