Der Bundesrat stimmte nun der Einführung des so genannten Nutri-Score zu. Verbraucher sollen mit dem "Ampelsystem" künftig beim Lebensmitteleinkauf leichter auf die Nährwertzusammensetzung achten können. Damit ließen sich nach Auffassung der Länderkammer die Eigenschaften der verschiedenen Produkte auf einen Blick erfassen und vergleichen.
Freiwillige Anwendung
Die Nutzung des Nutri-Score erfolgt in Deutschland nur auf freiwilliger Basis, da das geltende EU-Recht eine verpflichtende nationale Anwendung nicht ermöglicht, schreibt die Bundesregierung in der Begründung zum Verordnungsentwurf. In den EU-Mitgliedsstaaten Frankreich und Belgien wird der Score bereits verwendet. In Spanien, Portugal, den Niederlanden sowie der Schweiz wird eine erweiterte Nährwertkennzeichnung diskutiert.
Ampelsystem: rot, gelb, grün
Die farbliche Skala reicht von einer positiven grünen A-Bewertung bis zur roten E-Bewertung für eine eher ungünstige Nährwertzusammensetzung. Der Score gebe laut Bundesrat Anhaltspunkte dafür, wie die tägliche Lebensmittelauswahl kombiniert werden sollte: Je besser der Score, desto mehr könnte das Lebensmittel zur ausgewogenen täglichen Ernährung beitragen – während Lebensmittel mit einer ungünstigeren roten Bewertung nur in Maßen verzehrt werden sollten. //pip