Der Baden-Württembergische Brauerbund fordert die Landesregierung dazu auf, Soforthilfen auch für Betriebe mit bis zu 250 Beschäftigten zur Verfügung zu stellen. (Foto: Brauerbund BaWü)
Der Baden-Württembergische Brauerbund fordert die Landesregierung dazu auf, Soforthilfen auch für Betriebe mit bis zu 250 Beschäftigten zur Verfügung zu stellen. (Foto: Brauerbund BaWü)

Brauerbund BaWü fordert Soforthilfen

In einem Bittschreiben an die Landespolitik hat der Baden-Württembergische Brauerbund aufgrund der Coronakrise Soforthilfen für Brauunternehmen mit bis zu 250 Beschäftigten gefordert.

Der Baden-Württembergische Brauerbund fordert in seinem Schreiben die Landesregierung dazu auf, in der Corona-Pandemie schnelle Soforthilfen für mittlere Unternehmen der Brauwirtschaft mit bis zu 250 Beschäftigten zur Verfügung zu stellen. In ihrem Brief machen Hans-Walter Janitz, Geschäftsführer des Brauerbundes BaWü, und Präsident Matthias Schürer deutlich, dass ein wichtiger Absatzzweig für die regionalen und mittelständischen Brauereien weggefallen ist, seitdem die Gaststätten geschlossen sind und Feste sowie Veranstaltungen abgesagt wurden. Dies habe auf insgesamt 210 Brauereien in Baden-Württemberg „existenzbedrohende Auswirkungen“. 

Viele dieser Brauereien haben nach Angaben das Brauerbundes mehr als 50 Mitarbeiter und können nicht am Soforthilfeprogramm von Baden-Württemberg teilnehmen. Janitz und Schürer betonen, dass das Brauerei-mäßig ähnlich strukturierte Bayern das Soforthilfeprogramm bereits für Betriebe bis 250 Mitarbeitern aufgelegt hat. Baden-Württemberg müsse hier nachziehen, um das Kulturgut der baden-württembergischen Brauereien, die teilweise seit Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten existieren, auch in Zukunft zu erhalten. // lk
 

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.