Neuer Präsident des Deutschen Brauer-Bundes: Dr. Jörg Lehmann (Foto: Kulmbacher).
Neuer Präsident des Deutschen Brauer-Bundes: Dr. Jörg Lehmann (Foto: Kulmbacher).

Brauer-Bund wählt neuen Präsidenten

Das Präsidium des Deutschen Brauer-Bundes (DBB) hat Dr. Jörg Lehmann (47) zum neuen Präsidenten des Verbandes gewählt. Nach sechs Jahren an der Spitze des Brauer-Bundes übergab Vorgänger Dr. Hans-Georg Eils (59) das Amt auf der Jahresversammlung der deutschen Brauer in Berlin an seinen Nachfolger. Als Technik-Vorstand der Kulmbacher Brauerei ist Lehmann verantwortlich für Produktion, Logistik und Einkauf der Brauereigruppe. Sein Studium des Brauwesens an der Technischen Universität München-Weihenstephan hat der gebürtige Berliner mit der Promotion abgeschlossen. Von 2006 bis 2017 war er Vorsitzender des Beirats der Wissenschaftsförderung der Deutschen Brauwirtschaft.

Obgleich es erfreulich sei, dass die Zahl der Brauereien und die Biervielfalt in Deutschland wachse, müsse sich die Branche für Herausforderungen bereitmachen, sagte Lehmann. Dazu zählten steigende Produktionskosten und wachsender Wettbewerbsdruck. Als neuer Präsident wolle er sich dafür einsetzen, die Braukultur zu erhalten und der Brauwirtschaft optimale Rahmenbedingungen zu sichern. Daher sei es wichtiger denn je, dass der DBB als „gut aufgestellter, schlagkräftiger Verband“ die Interessen der Brauer vertrete.

Der neue Präsident würdigte zudem die Verdienste seines Vorgängers, der von den Verbandsdelegierten zum Ehrenpräsidenten ernannt wurde. Neuer „Botschafter des Bieres“ wurde der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann.

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.