Bierverbot ist überflüssig


Die Absicht der Berliner Koalitionäre, das Abgabealter für Bier zum Zweck der Missbrauchsbekämpfung von 16 auf 18 Jahre anheben zu wollen, ist laut Deutschem Brauer-Bund populistische Augenwischerei und sei kein wirksamer Beitrag für ein Mehr an Jugendschutz. "Der Deutsche Brauer-Bund kann nicht nachvollziehen, wie ein zusätzliches Bier-Kaufverbot für 16- und 17-Jährige dazu beitragen kann, Kinder und Jugendliche vom Konsum und somit Missbrauch abzuhalten", so der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes, Peter Hahn. Die Einhaltung des bestehenden Jugendschutzgesetzes werde schon heute nicht ausreichend überwacht und Fehlverhalten zu wenig geahndet. Eine Ausweitung des Gesetzes sei daher illusorisch und ungeeignet, den missbräuchlichen und verbotenen Alkoholkonsum von Jugendlichen zu verhindern. "Prävention und Aufklärung sowie die Kultur des Hinsehens" seien erforderlich und nicht die Fortsetzung einer Verbotskultur, so Hahn.

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.