Die Absicht der Berliner Koalitionäre, das Abgabealter für Bier zum Zweck der Missbrauchsbekämpfung von 16 auf 18 Jahre anheben zu wollen, ist laut Deutschem Brauer-Bund populistische Augenwischerei und sei kein wirksamer Beitrag für ein Mehr an Jugendschutz. "Der Deutsche Brauer-Bund kann nicht nachvollziehen, wie ein zusätzliches Bier-Kaufverbot für 16- und 17-Jährige dazu beitragen kann, Kinder und Jugendliche vom Konsum und somit Missbrauch abzuhalten", so der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes, Peter Hahn. Die Einhaltung des bestehenden Jugendschutzgesetzes werde schon heute nicht ausreichend überwacht und Fehlverhalten zu wenig geahndet. Eine Ausweitung des Gesetzes sei daher illusorisch und ungeeignet, den missbräuchlichen und verbotenen Alkoholkonsum von Jugendlichen zu verhindern. "Prävention und Aufklärung sowie die Kultur des Hinsehens" seien erforderlich und nicht die Fortsetzung einer Verbotskultur, so Hahn.