Freibier für alle - die in ihre echten persönlichen Daten für die Corona-Registrierung in der Gastwirtschaft hinterlassen. (Foto: Berg Brauerei)
Freibier für alle - die in ihre echten persönlichen Daten für die Corona-Registrierung in der Gastwirtschaft hinterlassen. (Foto: Berg Brauerei)

Berg Brauerei spendiert Freibier für echte Identität

Jeder Gast, der beim Besuch der Brauerei-Wirtschaft Berg seine vollständigen Daten angibt, bekommt bei seinem nächsten Besuch 0,5 Liter Freibier geschenkt. Die Restaurant-Gäste bekommen dann von der Brauerei eine Postkarte mit dem entsprechend einzulösenden Gutschein Nachhause geschickt. Berg ist ein Teilort der Kreisstadt Ehingen im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg mit rund 630 Einwohnern

Postkarte für die notwendige Corona-Registrierung

„Diese Postkarte dient der notwendigen Corona-Registrierung. Nach Ablauf der Frist geben wir Ihnen Ihre Adress-Daten durch den Versand dieser Postkarte an Sie zurück“, ist auf dem Dokument zu lesen: „Diese Karte mit dem ‚Berg-Poststempel‘ ist dann ein Gutschein für ein Freibier 0,5 l - bei Ihrem nächsten Besuch! Mit dem Ausfüllen bestätigen wir, dass die angegebenen Personen aus maximal zwei Haushalten stammen“, schreiben die Verantwortlichen auf ihre Karte. Die ganze Aktion soll laut Marketingleiter Franz Weisser dazu dienen, dass die Leute ihre richtigen Daten angeben, damit alle Restaurant-Gäste im Falle eines Corona-Notfalls kontaktiert werden können.

Fürsprecher und kritische Geister

Auf Twitter ging diese Idee der Brauerei Berg durch die Decke. Allerdings begeistert die Idee auf Twitter nicht jeden: „Der Spielverderber in mir sagt: Der Datenschutz wird was dagegen haben, dass die Angaben auf einer Postkarte stehen. Ein Briefumschlag drumherum würde die Vorgehensweise wahrscheinlich unkritischer machen“, merkte ein Follower an. //pip

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.