Das 1. Halbjahr 2019 war ein sehr erfreuliches für die Berentzen-Gruppe AG. (Foto: Adobe Stock / Monster Ztudio)
Das 1. Halbjahr 2019 war ein sehr erfreuliches für die Berentzen-Gruppe AG. (Foto: Adobe Stock / Monster Ztudio)

Berentzen-Gruppe: Strategie trägt Früchte

Das 1. Halbjahr 2019 war ein sehr erfreuliches für die Berentzen-Gruppe AG: Das Konzernbetriebsergebnis (EBIT) wurde um 10,1 Prozent auf 5,0 Millionen Euro gesteigert. Auch die Konzernumsatzerlöse verzeichnen mit 79,2 Millionen Euro ein leichtes Plus.

Die im Regulierten Markt (General Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse notierte Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft (ISIN: DE0005201602) hat ihren Konzern-Halbjahresfinanzbericht veröffentlicht. Im ersten Geschäftshalbjahr 2019 erzielte die Unternehmensgruppe einen Konzernumsatz in Höhe von 79,2 (1. HJ 2018: 78,4) Millionen Euro – ein leichtes Plus von 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das Konzernbetriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Konzern-EBIT) wurde im Berichtszeitraum um 10,1 Prozent auf 5,0 (1. HJ 2018: 4,6) Millionen Euro gesteigert, das Konzernbetriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Konzern-EBITDA) um 10,8 Prozent auf 9,0 (1. HJ 2018: 8,2) Millionen Euro. Die Umsatzrendite (EBIT-Marge) stieg von 5,8 auf 6,3 Prozent.

„Wir können heute auf ein sehr erfolgreiches erstes Halbjahr 2019 zurückblicken“, freut sich Oliver Schwegmann, Vorstand der Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft. So zeige etwa die Fokussierung auf höherwertige und profitable Artikel positive Resultate. „Es ist uns gelungen, unsere Rohertragsquote und infolgedessen auch unseren absoluten Rohertrag deutlich zu steigern“, sagt Schwegmann.

Mio Mio mit 34 Prozent Absatzplus

Ausgesprochen erfreulich sei in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2019 die Entwicklung im Segment Frischsaftsysteme verlaufen. Hier habe man eine Steigerung der Umsatzerlöse um 6,1 Prozent erzielt. Auch im Segment Alkoholfreie Getränke habe die Berentzen-Gruppe mit einem Plus von 4,8 Prozent höhere Umsätze erwirtschaftet. „Obwohl unsere Produkte der Marke Mio Mio bereits ein beträchtliches Marktvolumen haben, konnten wir mit einem Absatzplus von 34 Prozent erneut eine hohe Wachstumsrate erzielen. Über diesen Erfolg freuen wir uns ganz besonders“, so Schwegmann. Auch das Geschäft mit den Mineralwässern habe sich in der ersten Jahreshälfte positiv entwickelt.

Spirituosen leicht rückläufig

Im Segment Spirituosen seien die Umsatzerlöse hingegen mit einem Minus von 2,3 Prozent im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Vorjahres leicht rückläufig. „Wir bewegen uns hier nach wie vor in einem hochkompetitiven Marktumfeld, worauf wir entsprechend reagieren: Wir haben unser Produktportfolio durch die Streichung unprofitabler Artikel gestrafft und allzu preisaggressive, ertragsbelastende Vermarktungsaktionen bewusst reduziert. Auch das ist ein Teil unserer Strategie, bei der die Steigerung der Wertschöpfung im Vordergrund steht“, erklärt Vorstand Oliver Schwegmann.

Ausblick auf das Geschäftsjahr 2019

Für das weitere Geschäftsjahr sei mit einer dynamischeren Umsatzentwicklung zu rechnen. „Den Listungs- und Distributionsaufbau für unsere beiden großen Innovationen in diesem Jahr – den Premium-Fruchtlikör Berentzen Signature und die alkoholfreie Limonade Kräuterbraut – haben wir erst im zweiten Quartal gestartet. Insofern können diese und andere neue Produkte auf Ganzjahressicht ihre umsatzfördernde Wirkung erst in der zweiten Jahreshälfte entfalten“, erläutert Schwegmann. Gleichzeitig werde wie bereits kommuniziert in den kommenden Monaten verstärkt in die Bereiche Marketing, Personal und Technik investiert, um den langfristigen und nachhaltigen Erfolg der Unternehmensgruppe sicherzustellen. Außerdem werde der Distributionsaufbau für Mio Mio in Süddeutschland mit Hochdruck vorangetrieben.

„Werden Ziele erreichen“

„Wir sind davon überzeugt, dass wir die selbstgesteckten Umsatz- und Ergebnisziele für das Geschäftsjahr 2019 erreichen werden“, unterstreicht Schwegmann. Die Konzernumsatzerlöse sollen im Geschäftsjahr 2019 auf einen Wert zwischen 164,7 und 173,4 Millionen Euro gesteigert werden. Konzern-EBIT und Konzern-EBITDA werden in einer Bandbreite von 9,0 bis 10,0 Millionen Euro bzw. 17,0 bis 18,8 Millionen Euro erwartet.

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.