2017 sind "noch einige Anstrengungen erforderlich": Berentzen-Vorstand Oliver Schwegmann (Foto: Berentzen-Gruppe).
2017 sind "noch einige Anstrengungen erforderlich": Berentzen-Vorstand Oliver Schwegmann (Foto: Berentzen-Gruppe).

Berentzen-Gruppe mit positivem Ergebnis

Die Berentzen-Gruppe hat ihr erstes Geschäftshalbjahr 2017 positiv abgeschlossen. Der Konzernumsatz stieg um vier Prozent auf 85,3 Mio. Euro, das Betriebsergebnis (Ebit) wuchs um 3,1 Prozent auf 4,1 Mio. Euro. „Die strategische Grundausrichtung stimmt und wir zeigen eine solide Entwicklung“, kommentiert Vorstand Oliver Schwegmann die Bilanz.  

Im Geschäftsbereich Spirituosen konnte das Unternehmen seinen Umsatz insgesamt stabil halten. Die Dachmarken Berentzen und Puschkin verzeichneten ein weiteres Absatzplus. Auch das Auslandsgeschäft mit Spirituosen habe weiter expandiert, heißt es.

Deutliche Steigerungen bei Absatz (+9,1 Prozent) und Umsatz (+13,2 Prozent) verzeichnete die Gruppe im Bereich der alkoholfreien Getränke. Wegen höherer Aufwendungen in Produktion und Logistik sowie zusätzliche belastende Abschreibungen habe das Segment dennoch weniger zum Konzernerfolg beigetragen als erwartet.

Geringer fiel auch das Ergebnis bei den Frischsaftsystemen aus; hier wurde lediglich ein Umsatzwachstum von 2,8 Prozent erzielt. Grund seien Lieferengpässe bei Orangen gewesen. Auch unterschiedliche Auffassungen mit dem US-amerikanischen Distributeur  hätten sich negativ ausgewirkt. 

Insgesamt könne man die im Geschäftsbericht 2016 fürs Gesamtjahr getroffenen Prognosen bestätigen. Es seien aber „noch einige Anstrengungen erforderlich“, resümiert Stegmann. 

 

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.