Wachstumstreiber ist vor allem das AfG-Segment gewesen. Spirituosen hingegen entwickelten sich leicht rückläufig. (Foto: Berentzen-Gruppe)
Wachstumstreiber ist vor allem das AfG-Segment gewesen. Spirituosen hingegen entwickelten sich leicht rückläufig. (Foto: Berentzen-Gruppe)

Berentzen-Gruppe meldet gesteigertes Betriebsergebnis

Die Berentzen AG hat heute ihren Zwischenbericht für das dritte Quartal 2018 veröffentlicht. In den ersten neun Monaten dieses Jahres verzeichnete die Unternehmensgruppe eigenen Angaben zufolge ein deutliches Wachstum des Konzernbetriebsergebnisses vor Zinsen und Steuern (Konzern-EBIT) auf 6,0 (Q3 2017: 5,0) Millionen Euro. Das Konzernbetriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Konzern-EBITDA) stieg auf 11,6 (Q3 2017: 10,4) Millionen Euro, heißt es. Der Konzernumsatz lag laut Unternehmen wie im Vorjahreszeitraum bei 117,6 Mio. Euro. Die Umsatzrendite (EBIT-Marge) stieg von 4,3 auf 5,1 Prozent.

Auch zweites Quartal positiv

„Nach einem bereits positiv verlaufenen zweiten Quartal können wir heute auch auf ein umsatz- und ertragsstarkes drittes Quartal 2018 zurückblicken“, berichtet Oliver Schwegmann, Vorstand der Berentzen-Gruppe, und führt weiter aus: „Damit konnten wir die im ersten Quartal entstandene Umsatzlücke im weiteren Jahresverlauf vollständig schließen.“

Deutliche Ergebniszuwächse

Besonders erfreulich seien zudem die deutlichen Ergebniszuwächse. „Wir sind zufrieden, dass wir bei gleichbleibenden Umsätzen unser EBIT um fast 20 Prozent steigern konnten“, so Schwegmann. Dies sei vor allem auf deutlich höhere Roherträge zurückzuführen. Die EBIT-Umsatzrendite sei in den ersten neun Monaten gleichfalls von 4,3 Prozent auf 5,1 Prozent gewachsen.

Mio Mio trug zur positiven Entwicklung bei

Im bisherigen Jahresverlauf habe insbesondere das Segment Alkoholfreie Getränke mit einem Umsatzzuwachs von 8,4 Prozent eine positive Entwicklung verzeichnet. Ursache dafür sei vor allem der anhaltende Erfolg der unter der Marke Mio Mio vertriebenen Getränke, die von einem bereits hohen Ausgangsniveau wiederum ein Absatzplus von 37,5 Prozent bei einem überproportionalen Umsatzzuwachs erzielten. „Zudem haben sich auch die hochsommerlichen Temperaturen über einen langen Zeitraum in diesem Jahr in bessere Absatzzahlen unserer Mineralwässer niedergeschlagen“, zieht Schwegmann Bilanz.

Spirituosen rückläufig

Im Segment Spirituosen hingegen seien die Umsatzerlöse mit einem Minus von 3,4 Prozent rückläufig gewesen. „Sehr viel Freude hat uns aber auch hier wieder unsere Dachmarke Puschkin mit einer erneuten Absatzsteigerung im Vergleich zum Vorjahr gemacht“, so Schwegmann.

Auch das Segment Frischsaftsysteme habe einen Umsatzrückgang verzeichnet. Ursächlich dafür seien vor allem die anhaltenden Absatzschwächen bei den Fruchtpressen auf dem bedeutsamen Markt Frankreich. „Positiv hervorzuheben ist hingegen das per Saldo deutliche Absatzplus auf den übrigen Märkten.

Ausblick auf die zukünftige Entwicklung

„Mit Blick auf das traditionell starke Jahresendgeschäft erwarten wir insgesamt ein Umsatzplus für das vierte Quartal“, so Schwegmann. „Gleichzeitig werden wir dem zunehmenden Preisdruck, der durch einen immer aggressiveren Wettbewerb im Weihnachtsgeschäft entsteht, mit der Intensivierung von Marketing- und Promotionaktivitäten begegnen.“ Die Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2018 bleibe vor diesem Hintergrund unverändert bestehen. Demnach erwartet die Unternehmensgruppe Konzernumsatzerlöse zwischen 162,8 und 171,2 Mio. Euro, ein Konzernbetriebsergebnis (Konzern-EBIT) zwischen 9,6 und 10,6 Mio. Euro und ein Konzernbetriebsergebnis vor Abschreibungen (Konzern-EBITDA) zwischen 17,2 und 19,0 Mio. Euro.

 

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.