Carl Glauner führt Alpirsbacher Klosterbräu in vierter Generation. (Foto: Alpirsbacher)
Carl Glauner führt Alpirsbacher Klosterbräu in vierter Generation. (Foto: Alpirsbacher)

Alpirsbacher steigert Absatz um 5,4 Prozent

Die Alpirsbacher Klosterbrauerei Glauner GmbH & Co. KG bleibt wirtschaftlich erfolgreich. Auch 2018 übertraf die Spezialitätenbrauerei aus dem Schwarzwald nach Angaben der Geschäftsführer Carl Glauner und Markus Schlör „deutlich die positiven Marktentwicklungen“ und verzeichnete in allen Bereichen „eine besonders positive Entwicklung“. So stieg der Bierabsatz um 5,4 Prozent (Vorjahr 5,0 Prozent), die Bruttoerlöse legten sogar um 8,6 Prozent zu. Überproportional und losgelöst vom Biermarkttrend in Deutschland und Baden-Württemberg wuchs der Absatz bei den Flaschenbieren (+ 7,2 Prozent); auch den Fassbier-Absatz konnte die Familienbrauerei aus dem Kinzigtal um 1,4 Prozent steigern.

Inhaber Carl Glauner, der das Unternehmen in vierter Generation führt, sagt weiter: „Besonders erfreulich entwickelten sich die Segmente Kloster-Spezialitäten, die in der Produktausstattung überarbeitete Linie der Weizenbiere, die alkoholfreien Biere und die Retro-Linie Schwarzwald Michel.“ Geschäftsführer Markus Schlör ergänzt: „Bei den Kloster-Spezialitäten und den Kleingebinden verzeichneten wir Zuwächse von mehr als 30 Prozent, bei den alkoholfreien Bieren mehr als 20 Prozent.“ Die Zuwächse seien ausschließlich auf das Plus im steuerpflichtigen Inlandsgeschäft zurückzuführen.

Investitionen in 2018 und Ausblick 2019 und 2020

Auch 2018 investierte die Alpirsbacher Klosterbrauerei nach Angaben von Markus Schlör rund 3,7 Millionen Euro in das Unternehmen. Die Mittel flossen in technische Verbesserungen in der Abfüllung und Logistik sowie in Gebinde- und Markt-Investitionen.

Für das Geschäftsjahr 2019 geht die Geschäftsleitung von Alpirsbacher von einer „weiterhin leicht steigenden Absatzentwicklung“ aus. Im Bereich Bier erwartet Alpirsbacher einen Mengenzuwachs von 1 Prozent und einen Umsatzzuwachs von 4 Prozent. Die Brauerei möchte durch neu eingeführte Produkt- und Packungsvarianten die positive Entwicklung der Vorjahre fortsetzen. Aktuell zeige das neue Produkte Kräuter-Radler eine sehr positive Resonanz. Im Sommer sollen außerdem die Produktlinien Spezial und Pils in der Etikettenoptik überarbeitet werden, wodurch eine deutlichere Schwarzwald-Positionierung und eine höhere Attraktivität für den Verbraucher erreicht werden soll. Mit der Umstellung haben dann alle Alpirsbacher Produkte nur noch FSC-zertifizierte Etiketten.

Im Geschäftsjahr 2020 möchte sich Alpirsbacher dann mit weiteren Produktimpulsen im Bereich Bier und alkoholfreie Getränke zusätzliche Absatz- und Ertragspotenziale erschließen.

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.