Die Adelholzener Alpenquellen konnten 2020 im Handel zweistellig wachsen. Über alle Bereiche hinweg verbuchten sie ein Minus von 1,9 Prozent. (Foto: Adelholzener Alpenquellen)
Die Adelholzener Alpenquellen konnten 2020 im Handel zweistellig wachsen. Über alle Bereiche hinweg verbuchten sie ein Minus von 1,9 Prozent. (Foto: Adelholzener Alpenquellen)

Adelholzener verbucht kleines Minus

Aufgrund der coronabedingten Rückgänge in Gastronomie und Convenience verbuchen die Adelholzener Alpenquellen für 2020 ein Gesamt-Minus von 1,9 Prozent. Im Handel konnte der Brunnen dagegen zweistellig wachsen.

Die Adelholzener Alpenquellen haben das Jahr 2020 mit einem Umsatzplus von 10,2 Prozent im Handel abgeschlossen. Treiber war nach Angaben des Unternehmens das Individual-Glasgebinde, das im Handel mit einem Plus von 20,5 Prozent deutlich zulegen konnte. Aufgrund der erwartbaren coronabedingten Rückgänge in den Bereichen Gastronomie und Convenience habe der Mineralbrunnen jedoch eine Gesamtentwicklung von Minus 1,9 Prozent verzeichnet. 

Mit Glas auf das richtige Gebinde gesetzt

Über alle Produkte hinweg habe das Individual-Glasgebinde um 14 Prozent zulegen können, heißt es seitens des Unternehmens. Geschäftsführer Stefan Hoechter: „Der enorme Erfolg unseres Glasgebindes zeigt, wie richtig die Entscheidung 2011 war, auf diese Verpackungsform für unsere Produkte zu setzen und hier kontinuierlich in den Ausbau der Kapazitäten zu investieren. Um im Bereich Glas auch künftig Impulse im Handel zu setzen, werden wir unsere beliebten Erfrischungsgetränke ‚Heimische Apfelschorle‘, ‚Heimische Johannisbeere‘ und ‚Mango Orange‘ ab Januar 2021 in der praktischen und handlichen 0,5-Liter Glas-Individualflasche anbieten.“

Adelholzener ab 2021 klimaneutral

Derzeit erarbeiten die Adelholzener Alpenquellen eigenen Angaben zufolge mehrere neue Konzepte, um das Unternehmen noch besser aufzustellen, was das Thema Nachhaltigkeit angeht. In Zusammenarbeit mit den Beratungsunternehmen Denkstatt und Sustainable AG habe Adelholzener bereits eine Strategie entwickelt, um seine CO2-Emissionen noch stärker und kontinuierlich über die Jahre weiter zu senken. Restemissionen sollen zukünftig kompensiert werden. Das Ergebnis: Seit Januar 2021 produziert das Unternehmen am Standort in Bad Adelholzen klimaneutral. 

Der Brunnenbetrieb plane außerdem, seine Mehrwegquote künftig von aktuell rund 80 Prozent weiter zu erhöhen und damit noch mehr Bewusstsein beim Verbraucher für eine nachhaltige Verwendung zu schaffen. Daher stehen die PET-Mehrweggebinde der Adelholzener Alpenquellen im Zentrum der neuen Initiative „Mein Weg: Mehrweg“, mit der die Verbraucher über die mehrmalige Wiederbefüllbarkeit der PET-Flaschen aufgeklärt werden sollen. // lg
 

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.