Ausgabe 19/2019

Aus deutschen Landen ist „in“
Getränke Zeitung Cover 19/19

Von wegen Sommerpause. Noch mitten in den Ferien preschte Georg Rittmayer, Präsident der Privaten Brauer Bayern, mit der Forderung nach mehr Pfand auf Kiste und Gebinde nach vorne. Es geht um die Beseitigung des Leergut­Chaos. Es geht um die Anschaffungskosten für verloren gegangenes Leergut. Es geht aber definitiv nicht um „Groß gegen Klein“. Denn mal eben an der Pfandschraube drehen und meinen, damit hätten sich die Brauereien aller Sorgen entledigt, ist nicht der Weisheit letzter Schluss. Diese „Kiste“ ist komplexer, wie Sie auf den Seiten 3 und 4 lesen können.

Wenn wir schon beim Thema Bier sind, möchte ich Ihnen wärmstens das Interview mit Hans Wächtler empfehlen, das mein Kollege Joachim Albus geführt hat. Wächtler fordert darin, dass wieder mehr über Bier geredet wird. Und zwar im besten Sinne für die Bierbranche, nicht gegen sie. Dem Bierbotschafter geht es nicht mehr und nicht weniger darum, die Wertigkeit dieses fabelhaften Produktes wieder in den Vordergrund zu stellen. Für diejenigen, die das Gespräch nebenan auf Seite 2 lesen, werden die Botschaften Wächtlers ein Genuss sein. Als Schaumkrone oben drauf lassen Sie sich den Marktreport über Dunkel- und Schwarzbiere auf der Zunge zergehen. Denn das traditionsreiche Segment birgt reichlich Potenzial in sich, wie Joachim Albus auf Seite 10 herausgefunden hat.

Nein, die 19. Ausgabe der Getränke Zeitung ist keine reine Bier­Ausgabe. Und doch muss ich an dieser Stelle auf das Reinheitsgebot zu sprechen kommen. Weil es etwas Urdeutsches ist. Und genau darum geht es in unserer Titelgeschichte „Made in Germany“. Deutsche Produkte, insbesondere Getränke, sind laut einer Umfrage beliebter denn je. Wer „Made in Germany“ hört, denkt längst nicht mehr nur an deutsche Autos, Uhren oder Waschmaschinen, sondern auch an Lebensmittel (siehe Seite 6).

Zu guter Letzt weist meine Kollegin Leska Kettenmann auf ein Segment hin, das kein Leitungswasser dieser Welt bieten kann: auf Wasser-Plus-Getränke. Weniger Kalorien, mehr Geschmack, heißt die Lösung (Seite 8).

Pierre Pfeiffer
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