Ausgabe 11/2020

Aufatmen in der Gastronomie
Getränke Zeitung Cover 11/2020 (Foto: blende11.photo; Hintergrund: Ne Mariya - stock.adobe.com)

Aufatmen! Nach der wochenlangen durch Corona bedingten Zwangspause durfte nun auch die Gastronomie endlich wieder ihre Pforten öffnen. Mit Hygienemaßnahmen versteht sich. Das ist verständlich, bremst jedoch bei vielen die Freude. Denn mit 1,5 Metern Abstand zwischen den Gästen lohnt sich für viele kleine Objekte das Öffnen erst gar nicht. Und so bleiben zahlreiche Läden weiterhin ganz dicht oder beschränken sich aufs Liefern und/oder Speisen to go.

Wie die Coronakrise hingegen das Einkaufsverhalten des Einzelnen prägt, lesen Sie in unserer aktuellen Titelgeschichte zum Thema Made in Germany. Der Trend zu regionalen Produkten spielte schon vor der Pandemie eine große Rolle, wird durch sie jedoch noch einmal zusätzlich verstärkt. „Die neue Lust auf Heimat“ wird sich maßgeblich auf den Handel auswirken, doch der ist vorbereitet.

Dass das Leben in den Bars nun seit Wochen stillsteht, bekommen aktuell auch die Anbieter von Bittergetränken zu spüren. Das vergangenen Jahr hingegen verlief alles andere als herb. Nielsen bescheinigt der Kategorie ein Umsatzplus von 4,5 Prozent und Tonic Water gelingt es, getrieben durch den anhaltenden Gin-TonicBoom, das Rennen um die beliebteste Sorte für sich zu entscheiden und Bitter Lemon auf den zweiten Platz zu verweisen.

Betrachten wir den Biermarkt, ist hingegen Helles weiterhin der Hit. Nur Pils und Biermixe sind in Deutschland aktuell beliebter. Auch außerhalb ihrer Heimat Bayern erfreut sich die Kategorie stetig größerer Beliebtheit – vor allem auch bei jungen Leuten. Und laut Nielsen-Bierexperte Marcus Strobl ist noch kein Ende des Höhenflugs in Sicht. Es könnte also noch heller werden am Bierhimmel.

Rückläufig war hierzulande hingegen der Rum-Markt. Jedoch kein Grund zu verzagen, denn dafür erweist sich der Premium- und Superpremiumbereich als Wachstumstreiber. Und anscheinend kurbelt auch Corona das Geschäft an, vergleicht man die Zahlen für den Monat März mit denen des Vorjahres, lässt sich ein deutlicher Anstieg feststellen.  

Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre!

Caroline Hennemann
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