MIit dem Einsatz von Kalium-Phosphonat auf Teilflächen könnten die teilnehmenden Winzer im schlimmsten Fall ihren Bio-Status verlieren. (Foto: Ewald Fröch/Fotolia)
MIit dem Einsatz von Kalium-Phosphonat auf Teilflächen könnten die teilnehmenden Winzer im schlimmsten Fall ihren Bio-Status verlieren. (Foto: Ewald Fröch/Fotolia)

Versuch für Biowinzer geöffnet

Wie das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau in einer Pressemitteilung bekannt gab, wurde ein Großversuch am Staatsweingut Bad Kreuznach zum Einsatz von Kalium-Phosphonat gegen den Falschen Mehltau für ökologisch wirtschaftende Betriebe geöffnet.
 
Allerdings ist mit der Teilnahme im besten Fall der Verlust des Bio-Status für ein Jahr verbunden. Im schlimmsten Fall würden die teilnehmenden Biowinzer ihren Status komplett verlieren und müssten erneut durch die Zertifizierungsphase. Dies hängt davon, ob die EU-Kommission die Zulassung zum Versuch positiv entscheidet. 
 
Mit der Teilnahme am Versuch sind nach Angaben des Umweltministeriums zusätzliche Risiken verbunden. So könne es zu einer Rückführung der Öko-Förderung kommen, etwa wenn 100 Prozent der Fläche mit Kalium-Phosphonat bewirtschaftet werden. Eine genaue Dokumentation des Einsatzes ist daher zwingend erforderlich. red
 
INFO: Für eine Teilnahme an dem Versuch, wenden Sie sich an die dafür extra eingerichtete Email-Adresse: [email protected].
 

ddw 08/24 vom 19. April 2024

Themen der Ausgabe

Weinbau

Die neue Humustheorie

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