Für die vergangene Nacht waren in vielen Regionen Inversionswetterlagen mit deutlichen Minustemperaturen gemeldet. Bei solchen Wetterlagen ist ein Ausgleich der kalten Bodenluftmassen mit darüberliegenden warmen Luftmassen nicht möglich, sodass es in der Folge häufig zu verheerenden Spätfrösten kommt.
Der angekündigte Versuch erstreckt sich über rund 100 Hektar. Zum Einsatz kamen, laut einer Meldung des Ministeriums, bis zu sieben Hubschrauber einer Spezialfirma aus dem Hohenlohekreis. „Die Hubschrauber sollen mit einem dichten Überflug in den frühen Morgenstunden heute und morgen über die Weinberge die Luftmassen verwirbeln und so Abhilfe schaffen. Wie genau die Helikopter letztendlich zum Einsatz kommen, wissen wir noch nicht. Wir sind da in enger Abstimmung mit Agrar-Meteorologen“, erklärte der Leiter der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg, Dr. Dieter Blankenhorn, der den Test wissenschaftlich begleitet.
„Immer wieder kommt es im Weinbau zu teils verheerenden Spätfrostschäden. Gemeinsam mit den Weinbauverbänden Baden und Württemberg und aufbauend auf vielversprechenden Ergebnissen aus Rheinland-Pfalz wollen wir den Einsatz von Hubschraubern zur Frostbekämpfung testen“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Baden-Württemberg, Peter Hauk (MdL). -hk-