Eberhard Hartelt macht sich für Beratung stark (Foto: BWV RLP)
Eberhard Hartelt macht sich für Beratung stark (Foto: BWV RLP)

Hartelt fordert Beratung zur Düngeverordnung

Die Offizialberatung müsse ausgebaut werden, um die Betriebe bei der schwierigen Umsetzung zu unterstützen. Durch die verschärften Vorschriften kämen erhebliche zusätzliche Auflagen auf den Berufsstand zu. Deshalb solle sich das Land bei der Anwendung der Vorgaben in der Praxis
deutlich stärker engagieren. Hartelt forderte eine Aufstockung der Beratungskräfte an den Dienstleistungszentren Ländlicher Raum (DLR). Der Beratungsbedarf in den Betrieben sei bereits heute außerordentlich hoch und werde im kommenden Jahr, durch die zusätzliche Pflicht zur Erstellung einer Stoffstrombilanz, noch steigen. Die Landwirte und Winzer im Land bräuchten deshalb mehr kompetente Ansprechpartner in der Beratung, die fachlich gesicherte Aussagen treffen könnten. »Der Berufsstand leistet einen außerordentlich großen Beitrag, um die geforderten Ziele im Hinblick auf die Düngeeffizienz und die Wasserqualität zu erreichen - Gleiches erwarte ich von der Politik«, betonte Hartelt. Er wies zudem darauf hin, dass viele Regelungen der neuen Düngeverordnung auch relevant für die Einhaltung der sogenannten Cross-Compliance-Bestimmungen seien, was wiederum Voraussetzung für den Erhalt der Direktzahlungen für die Betriebe sei. Es dürfe nicht sein, dass den Landwirten und Winzern Sanktionen drohen, weil im Land Beratungskräfte fehlten.

ddw 08/24 vom 19. April 2024

Themen der Ausgabe

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und Philipp Wedekind vom Weingut Wedekind

Kellertechnik

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