Wie das Umweltministerium in Mainz mitteilte, hätten Untersuchungen gezeigt, dass sich die gemessenen Rückstände in der Pflanze nicht von den Werten unbehandelter Pflanzen unterscheiden. Den Großversuch zum Einsatz von Kaliumphosphonat im Öko-Weinbau hatten Umwelt- und Wirtschaftsministerium 2016 gemeinsam gestartet, nachdem der Peronosporabefall im Weinbau extrem hoch war. Die Ernte aus den behandelten Flächen wurde konventionell vermarktet. Mit der Teilnahme am Versuch wurde den Betrieben die Möglichkeit eröffnet, nach einer verkürzten Umstellungszeit von zwölf Monaten wieder ökologisch zu vermarkten. Die Landesregierung fordert seit 2013 die Wiederzulassung von Kaliumphosphonat im Öko-Weinbau. Extreme Witterungsbedingungen könnten eine existenzielle Bedrohung für Bio-Betriebe bedeuten. Allerdings sind dem Land ohne Zustimmung der EU die Hände gebunden. -hk-