Architekturpreis Wein wird auf der INTERVITIS INTERFRUCTA vergeben

Das Thema Wein, Tourismus und Architektur gewinnt beständig an Bedeutung - was vor über 20 Jahren in der Neuen Welt mit spektakulären Bauten seinen Ausgang nahm, hat inzwischen längst auch die Alte Welt erreicht. Bereits zum dritten Male haben deshalb zur INTERVITIS INTERFRUCTA 2013 (24. - 27. April) in Stuttgart das Weinbauministerium Rheinland-Pfalz, der Deutsche Weinbauverband und die Architektenkammer Rheinland-Pfalz den "Architekturpreis Wein" ausgeschrieben.
 
Ebenfalls zum dritten Male findet auf der Messe - im Rahmen des 61. Deutschen Weinbaukongresses - eine eigene Tagung zum Thema Wein, Tourismus und Architektur statt. Titel der Veranstaltung am 25. April: "Keller, Tanks und Fässer funktional und touristisch in Szene gesetzt". Die Tagung, zu deren Abschluss der Architekturpreis Wein vergeben wird, steht unter wissenschaftlicher Leitung von Friedrich Lörcher (Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau, Weinsberg), Dr. Hermann Kolesch (Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau) und Bernhard Schandelmaier (Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Rheinpfalz).
Bereits 2007 hatten die Architektenkammer Baden-Württemberg und die LVWO Weinsberg eigens für die INTERVITIS INTERFRUCTA einen von Architekten und Innenarchitekten gestalteten, naturnah mit Cabernet Mitos gestrichenen Stand präsentiert unter dem Motto "Wie wohnt der Wein?" Diesen Stand mit aktuellen Informationen zum Thema Wein, Tourismus und Architektur wird es auch diesmal wieder geben (Halle 5, Stand A50). Während der gesamten Messezeit stehen dort Architekten und die Fachleute der LVWO mit Rat und Tat bereit.
Für die Tagung am 25. April haben die Organisatoren eine ganze Reihe hochkarätiger Redner gewonnen, darunter auch HG Merz, den Innengestalter des Mercedes Benz-Museums Stuttgart. Themenschwerpunkte sind Lichteffekte und Lichttechnik im Keller, "Schatzkammern neu interpretiert und in Szene gesetzt", Kellertechnik und Weinarchitektur im Dialog, kreative Kellerführungen am Beispiel Sandgrube 13 in Krems (Österreich) sowie ein Konzept zur nachhaltigen Weinarchitektur unter dem Motto "ECOWINERY", das Joel Rochard vom French Wine Institute in Epernay / Champagne, präsentieren wird. Ergänzt wird dieser Reigen durch Best-Practice-Beispiele gelungener Weinarchitektur aus Deutschland und Italien.
 
Bei dem zum dritten Mal deutschlandweit ausgelobten Architekturpreis Wein gab es 40 Einreichungen. Neun der insgesamt 15 nominierten Betriebe kommen aus Rheinland-Pfalz, vier aus Baden-Württemberg sowie je einer aus Bayern und Hessen. "Moderne Architektur verleiht unserer Jahrtausende alten Weinbautradition die notwendige Frische, um ein anspruchsvolles Publikum zu erreichen", erläutert die rheinland-pfälzische Weinbauministerin Ulrike Höfken die Motivation ihres Hauses, den Preis auszuloben. Wie sehr Bau- und Weinkultur harmonieren und dadurch auch den Tourismus fördern, hätten schon die ersten beiden Wettbewerbe gezeigt. Regelmäßig sorgten die prämierten Projekte aus allen deutschen Anbaugebieten für Aufmerksamkeit und fanden Nachahmer. "Dennoch sind die Potenziale des Themas noch lange nicht erschöpft", so der Präsident des Deutschen Weinbauverbandes, Norbert Weber. "Wir freuen uns, zum 61. Deutschen Weinbaukongress anlässlich der INTERVITIS INTERFRUCTA 2013 in Stuttgart die dritte Bilanz der Entwicklungen in Deutschland präsentieren zu können."
 
Anmeldungen zur Tagung Wein, Tourismus und Architektur am 25. April sind noch möglich. Die Teilnahme kostet 195 Euro. Im Preis inbegriffen sind neben sämtlichen Tagungsunterlagen Businesslunch, Daily Get-together und kostenfreier Eintritt zur INTERVITIS INTERFRUCTA 2013.

Quelle: Messe Stuttgart, Ziegler

ddw 08/24 vom 19. April 2024

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