Ausgabe 16/2015

Liebe Leser,

Der Deutsche Weinbau Ausgabe 16-17/2015

wenn Sie dieses Heft riechen könnten, wäre die Verwirrung wohl perfekt. Wir bieten Ihnen mit dieser Ausgabe geballtes Wissen zum Thema Aroma. Martin Briegel widmet sich der Aromenbildung durch Wildhefen (ab S. 40), in dem er auf die höheren Alkohole verweist, von denen viele blumig riechen. Auf der Suche nach der »richtigen« Aromatik hat sich Dr. Rainer Amann vom Weinbauinstitut in Freiburg gemacht. Er zeigt in seinem Beitrag, wil man in Zeiten unbegrenzter Möglichkeiten im Keller, aus seinem Wein das Beste herausholt (ab. S 44). Etwas unangenehm riecht es allerdings, wenn man Mäusekot in der Traubenzone findet. Dies scheint nach Dr. Bernd Altmayer vom DLR Rheinpfalz gar nicht so abwegig, denn die Anzeichen für ein Mäusejahr 2015 sind in einigen Weinbergen schon zu erkennen. Und dabei haben nicht nur die Feldmäuse die Trauben auf ihrem Speiseplan … Um die Beere an sich geht es im Beitrag der LVWO Weinsberg. Hier wurde der Einfluss der Kernanzahl einer Beere auf das Traubengewicht untersucht (ab S. 48). Der Herbst steht kurz bevor – die Entrapper stehen bereit, die Tanks sind geputzt und die Lesemannschaften sind bestellt – da denkt man doch nicht ans Filtrieren. Sollte man aber, rät das Forscherteam um Achim Rosch vom DLR Mosel. Gemeinsam haben sie nach der Ursache von verblockten Filtern gesucht und geben Tipps bei Filtrationsproblemen. Oft sind die Pektine Schuld – Wie man diesen an den Kragen geht, klärt meine Kollegin Sarah Augenstein im Beitrag »Problemlöser Enzym« (ab S. 28). Auf einen guten Herbst!

Franziska Tschöcke [email protected]