Ausgabe 06/2016

Editorial
DER DEUTSCHE WEINBAU Ausgabe 06/2016

Die Landtagswahlen sind gelaufen und die ProWein erfolgreich absolviert – Grund genug für uns, einen Blick in die Zukunft zu werfen. In dieser und weiteren DDW-Ausgaben wird es allerdings nicht nur um die nahe Zukunft gehen, sondern darum, wie sich der Weinmarkt, die Bedingungen für den Weinbau und damit die Grundlage unseres Wirtschaftens und unserer Existenz in den kommenden Jahrzehnten entwickeln werden. Die Zukunftsreihe startet mit einem Beitrag von Michael Berger, der anhand demografischer Daten aufzeigt, wie sich die Zahl der Weinkonsumenten verändern wird und welche Folgen das für die Branche haben kann. Um nicht zu viel vorwegzunehmen: Wir profitieren aktuell von einer großen Zahl kaufkräftiger Kunden – das wird aber leider nicht so bleiben. Wie wir dieser Situation begegnen können, lesen Sie ab Seite 16. Im April setzen die Studierenden des Weincampus Neustadt unsere Zukunftsreihe fort. Zusammen mit Professor Marc Dreßler, Zukunftsforschern des Fraunhofer Instituts und Experten aus der Praxis haben die Studierenden den Einfluss von Trends auf die Weinbranche bis zum Jahr 2050 untersucht. Ob wir tatsächlich vor dem »Ende des Naturproduktes Wein« stehen, wie der Titel der Reihe vermuten lässt, werden wir spätestens zur INTERVITIS erfahren. Zum Abschluss der fünfteiligen Serie präsentieren die Studierenden ihre Zukunftsszenarien. Ich hoffe, ich habe Ihnen jetzt nicht zu viel Angst vor der Zukunft gemacht. Falls doch, denken Sie immer daran: Die Zukunft liegt (auch) in unseren Händen!