Die zwei neuen Forschungsprototypen der Green Fibre Bottle sind vollständig recycelbar und erstmals für Bier geeignet. (Foto: Carlsberg)
Die zwei neuen Forschungsprototypen der Green Fibre Bottle sind vollständig recycelbar und erstmals für Bier geeignet. (Foto: Carlsberg)

Carlsberg zeigt Papier-Bierflaschen-Prototypen

Die Carlsberg-Gruppe hat heute die neuesten Entwicklungen auf dem Weg hin zur „Green Fibre Bottle“ präsentiert, der weltweit ersten „Papier“-Bierflasche aus nachhaltig gewonnenen Holzfasern, die eigenen Aussagen zufolge sowohl 100 Prozent biobasiert als auch vollständig recycelbar ist.

Die zwei neuen Forschungsprototypen der Green Fibre Bottle sind vollständig recycelbar und erstmals für Bier geeignet. Der eine Prototyp verwendet eine dünne recycelte PET-Polymerfolienbarriere, der andere eine 100 Prozent biobasierte PEF-Polymerfolienbarriere. Mit den Prototypflaschen wird die in ihnen verwendete Barriere-Technologie getestet. Das Ziel von Carlsberg ist es, eine vollständig biobasierte Flasche ohne Polymere zu entwickeln. Außerdem gab Carlsberg bekannt, dass sich weitere globale Unternehmen der Community der Paper Bottle Company angeschlossen haben, die die Papierflasche entwickelt: The Coca-Cola Company, The Absolut Company und L'Oréal. Gemeinsam soll die Technologie vorangetrieben werden.

Myriam Shingleton, Vice President Group Development bei der Carlsberg-Gruppe: „Wir freuen uns über die Fortschritte, die wir bisher bei der Green Fibre Bottle erzielt haben. Wir sind noch nicht am Ziel, aber die beiden Prototypen sind ein wichtiger Schritt.“ Carlsberg startete das Projekt zur Entwicklung einer Flasche aus nachhaltig gewonnenen Holzfasern – der Green Fibre Bottle – im Jahr 2015.

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.