Michaela Miedl ist seit Februar 2023 neuer Brauerei-Direktorin für die Business Unit Zentraleuropa Anheuser Busch InBev und folgt damit Maria Degener, die unternehmensintern nach Kanada wechselt.

 

Die Warsteiner Gruppe richtet sich eigenen Angaben zufolge strategisch neu aus und öffnet sich mit diesem Schritt für neue Geschäftsfelder. Damit verbunden sei eine Umstrukturierung der inhabergeführten Privatbrauerei. Das Unternehmen agiert ab sofort als Haus Cramer Gruppe. Das Geschäft soll zukünftig mehr als die Herstellung und den Vertrieb von Biermarken beinhalten. Der unternehmerische Fokus werde zur Portfolioabrundung auf weitere Getränkesorten ausgeweitet, heißt es unternehmensseitig. Zeitgleich mit der veränderten Positionierung und dem neuen Markenauftritt bringt die Warsteiner Brauerei ein neues alkoholreduziertes Pils auf den Markt.

Die bayerische Brauwirtschaft hat im Jahr 2022 einen fulminanten Restart nach der Coronakrise hingelegt. Das teilte der Bayerische Brauerbund im Rahmen seiner Jahrespressekonferenz in München mit. Der Gesamtbierabsatz konnte mit knapp 24 Millionen Hektolitern gegenüber dem Vorjahr um 2,6 Prozent zulegen. Hinzu kommen 2,11 Millionen Hektoliter alkoholfreies Bier, was einem Zuwachs von 9,5 Prozent entspricht. Bayern ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes damit das einzige Bundesland, das sogar das Ausstoßniveau von 2019, also vor der Corona-Krise, um rd. 16. Millionen Maß übertreffen konnte.

Die Warsteiner Gruppe gründet mit der Tochtergesellschaft H. C. Drinks Solutions ein End-to-End-Dienstleistungsangebot. Die Brauerei möchte somit von der Abfüllung, über die Verpackung bis zur Rampendienstleistung anderen relevanten Marktteilnehmern die Möglichkeit geben, auf diesem Feld zu kooperieren und die eigenen Kapazitäten besser auslasten.

Nachdem die Pfungstädter Brauerei im August 2020 vom Anlagenbauer Uwe Lauer aus dem benachbarten Seeheim-Jugenheim übernommen und somit aus dem Schutzschirmverfahren entlassen wurde, herrschte wieder Hoffnung. Chefredakteur Pierre Pfeiffer erklärt, warum davon nicht mehr viel übrig ist.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) meldet, haben die in Deutschland ansässigen Brauereien und Bierlager im Jahr 2022 rund 88 Millionen Hektoliter Bier abgesetzt, was einem Plus von 2,7 Prozent beziehungsweise 2,33 Millionen Hektolitern gegenüber dem Vorjahr entspricht (ohne alkoholfreie Biere, Malztrunk und das aus Staaten außerhalb der EU eingeführte Bier).

Die Doemens Academy bietet angehenden Braumeistern, Brau- und Getränketechnologen, Getränkebetriebsmeistern sowie Betriebswirten der Getränkewirtschaft in einem Webinar am Donnerstag, 2. März, ab 17 Uhr einen intensiven Austausch über Weiterbildungsmöglichkeiten im Getränkebereich an.

Die Radeberger Gruppe hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022 ihren Getränkeabsatz im Jahr 2022 um knapp plus 6 Prozent auf rund 11,8 Millionen Hektoliter gesteigert. Beim inländischen Bierabsatz legte der Branchenmarktführer um plus 4 Prozent zu. Auch der Umsatz der Unternehmensgruppe erholte sich nach Auslaufen der Pandemie und legte auf  1,9 Milliarden Euro zu (2021: 1,62 Milliarden Euro).

Die Westerwald-Brauerei erzielte trotz Kostenexplosionen nach eigenen Angaben ein weit überdurchschnittliches Wachstum: Insgesamt liegen Absatz und Umsatz "sehr deutlich" über dem Jahr 2019.