Das Radeberger Alkoholfrei und die eigens dafür installierte Entalkoholisierungsanlage hat sich Radeberger einen siebenstelligen Betrag kosten lassen. (Foto: Radeberger Exportbierbrauerei)
Das Radeberger Alkoholfrei und die eigens dafür installierte Entalkoholisierungsanlage hat sich Radeberger einen siebenstelligen Betrag kosten lassen. (Foto: Radeberger Exportbierbrauerei)

Radeberger keine Mono-Sorte mehr

Mit dem neuen Radeberger Alkoholfrei stellt die Radeberger Exportbierbrauerei nach 150 Jahren ihrem Premium Pilsner eine neue Sorte zur Seite und gibt damit ihre Mono-Sorten-Strategie auf. Ab Januar startet der Verkauf im Kernmarkt im Osten Deutschlands, bis Ostern soll das Bier schließlich bundesweit erhältlich sein.

„Wir haben Radeberger Alkoholfrei von Grund auf neu entwickelt, mit vielen Probesuden und verschiedenen Hopfensorten“, berichtet Udo Schiedermair, Erster Braumeister in Radeberg. So werde etwa spät im Brauprozess der Aromahopfen Callista hinzugefügt, um dem Radeberger Alkoholfrei eine fruchtig frische Note zu verleihen. Die junge Hopfensorte werde jetzt neu von Hopfenbauern im Elbe-Saale-Gebiet eigens für die Radeberger Exportbierbrauerei angebaut, die viel Wert darauflege, ihre ausgesuchten Rohstoffe zunehmend aus der Region zu beziehen. Brauer Schiedermair habe sich zudem bewusst für die thermische Entalkoholisierung und gegen eine 0,0-Variante entschieden, da selbst die geringen Alkoholspuren in Radeberger Alkoholfrei zum typischen Pilsner-Geschmackserlebnis beitragen würden.

Die Neuheit hat sich Radeberger nun auch etwas kosten lassen und habe in Produkt und die eigens dafür installierte Entalkoholisierungsanlage einen siebenstelligen Betrag investiert. „Nachdem wir 150 Jahre nur eine Sorte gebraut haben, ist die Entscheidung, Radeberger Alkoholfrei aus der Taufe zu heben, ein bedeutender Meilenstein in der Geschichte der Radeberger Exportbierbrauerei“, erklärt Geschäftsführer Olaf Plaumann. Der Markt für alkoholfreie Biere sei in den vergangenen Jahren kräftig gewachsen und lege weiter zu, was bedeute, mit diesem Schritt an der weiteren positiven Entwicklung des Segments partizipieren zu können und sich zukunftsfest aufzustellen.

Begleitet werden soll der Start von umfassenden Kommunikationsmaßnahmen mit einer nationalen TV- sowie einer Plakat- und Funk-Kampagne in Ostdeutschland, flankiert durch Social-Media-Aktivitäten. Ab dem Frühjahr 2022 sind – je nach pandemischer Lage – Probieraktionen und nationale Eventhighlights geplant. //chs

Ab Januar startet der Verkauf im Kernmarkt im Osten Deutschlands, bis Ostern soll das Radeberger Alkoholfrei bundesweit erhältlich sein. (Foto: Radeberger Exportbierbrauerei)
Ab Januar startet der Verkauf im Kernmarkt im Osten Deutschlands, bis Ostern soll das Radeberger Alkoholfrei bundesweit erhältlich sein. (Foto: Radeberger Exportbierbrauerei)

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.