Beim Stacheln karamellisiert eine glühend heiße Stahllanze den Zucker im Bier. Foto: Michael J. Müller
Beim Stacheln karamellisiert eine glühend heiße Stahllanze den Zucker im Bier. Foto: Michael J. Müller

Hart im Nehmen

Zwei zertifizierte Slow Brewer, eine gemeinsame Mission: So haben sich die beiden Privatbrauereien Zötler und Schweiger aus Freude am gemeinsamen Brauen zusammengetan und das „Schweiger Ferrum“ kreiert: ein gestachelter dunkler Bock, in dem viel Tradition steckt.

Beim Bier-Stacheln trifft glühender Stahl auf tiefdunkles Bockbier. Was martialisch klingt, ist ein Verfahren, das bereits vor langer Zeit erfunden wurde. Der Legende nach tauchten die alten Schmiede glühende Schürhaken in eiskaltes Bier, um es auf die gewünschte Trinktemperatur zu bringen – heute wird das Verfahren genutzt, um Bier zu veredeln. Damit aus einem dunklen Doppelbock ein „Schweiger Ferrum“ wird, kommt eine bis zu 1.000 Grad heiße Stahllanze zum Einsatz. Das rotglühende Eisen karamellisiert den Zucker, feinporiger, cremiger Schaum steigt auf und feine Röstaromen mit Noten von Karamell und Schokolade werden freigesetzt.

Das „Schweiger Ferrum“ hat 18,8 Prozent Stammwürze, einen Alkoholgehalt von 7,1 Volumenprozent und ist ab sofort in der 0,25-Liter-Flasche erhältlich. Zum Genießen des Bieres wird ein Verkostungsglas empfohlen und eine Temperatur zwischen 8-10 °C. Die Brauereien Schweiger und Zötler empfehlen das Bier zum Weihnachtsbraten, da es gut zu kräftigen Speisen und dunklen Soßen passt. Ein warmer Schokokuchen oder ein Lebkucheneis rundet das Menü perfekt ab.

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