In immer mehr Bundesländern darf die Gastwirtschaft wieder öffnen - ein Hoffnungsschimmer auch für die Bauwirtschaft. (Foto: mabofoto@icloud.com - Stocke.Adobe.com)
In immer mehr Bundesländern darf die Gastwirtschaft wieder öffnen - ein Hoffnungsschimmer auch für die Bauwirtschaft. (Foto: [email protected] - Stocke.Adobe.com)

DBB begleitet Öffnung mit Kampagne

In immer mehr Bundesländern dürfen Gastronomie und Hotellerie angesichts fallender Corona-Zahlen schrittweise und unter strengen Auflagen wieder öffnen – ein Hoffnungsschimmer sowohl für die Gastwirtschaft als auch die 1.500 Brauereien in Deutschland. Der Deutsche Brauer-Bund (DBB) begleitet als Spitzenverband der Brauwirtschaft die Wiedereröffnung der Gastronomie mit der Social-Media-Kampagne „Wir sind #biereit“.

„Die Wirtinnen und Wirte freuen sich auf ihre Gäste und haben enorm viel in wirksame Hygienemaßnahmen investiert, damit sich alle sicher fühlen können“, sagt Dr. Jörg Lehmann, Präsident des Deutschen Brauer-Bundes (DBB). Auch „für die deutsche Brauwirtschaft endet nun hoffentlich – im wahrsten Sinne des Wortes – eine der längsten Durststrecken ihrer Geschichte.“  

Während gewöhnlich rund ein Fünftel des in Deutschland gebrauten Bieres in die Gastronomie fließt, hat dieser für die Brauereien äußerst wichtige Absatzkanal über Monate praktisch nicht mehr existiert. Das Geschäft mit Fassbier brach im vergangenen Frühjahr komplett zusammen, was für viele Betriebe drastische Umsatzeinbußen, Kurzarbeit und Entlassungen zur Folge hatte.

Laut einer Umfrage des DBB im April sah sich jede vierte Brauerei in ihrer Existenz gefährdet. Auch nach einer aktuellen Studie im Auftrag des Dachverbands The Brewers of Europe seien durch die Lockdowns in der gesamten Wertschöpfungskette europaweit bisher rund 800.000 Jobs durch die Schließung von Gasthäusern und Kneipen verloren gegangen. // chs

Die beiden Kampagnen-Videos finden Sie hier.

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GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.