Michael Stadlmann, CEO der Trinks Gruppe, kehrt wider Erwarten dem Getränkelogistiker den Rücken. Die Gründe dafür sind noch unbekannt. (Foto: Trinks)
Michael Stadlmann, CEO der Trinks Gruppe, kehrt wider Erwarten dem Getränkelogistiker den Rücken. Die Gründe dafür sind noch unbekannt. (Foto: Trinks)

Michael Stadlmann verlässt Trinks

Paukenschlag in Hennef: Michael Stadlmann, seit Mai 2019 Vorsitzender der Geschäftsführung der Trinks Gruppe, wird das Unternehmen "im gegenseitigen Einvernehmen verlassen", wie es heißt, um sich einer neuen beruflichen Herausforderung zu stellen. Dies meldet das Unternehmen per Pressemitteilung.

Stadlmann habe durch sein großes Engagement wesentlich dazu beigetragen, die Trinks Gruppe zukunftsfähig auszurichten. In seiner Position habe er wichtige Projekte initiiert, großen Einfluss auf die strategische Ausrichtung des Unternehmens gehabt und sei am Aufbau der neuen Zentrale in Hennef wesentlich beteiligt gewesen.

"Wir danken Michael Stadlmann für seinen großen Einsatz in den vergangenen Jahren und in dieser für uns alle so herausfordernden Zeit", erklärt Stephan Fahrig (Chief of Finance Officer/CFO, Bitburger Braugruppe), Vorsitzender des Aufsichtsrates der Trinks Gruppe. "Für seine Zukunft wünschen wir ihm alles Gute."

Die Geschäftsführung der Trinks Gruppe mit Tino Saalbach (Vertrieb), Thomas Majocco (Logistik) und Roberto Fabiano (Finanzen) werde die Aufgaben von Herrn Stadlmann übernehmen.

Was die Gründe für die plötzliche Demission von Michael Stadlmann sind, teilte das Unternehmen auf Anfrage der GETRÄNKE ZEITUNG nicht mit. 

Aktuelle Gesellschafter der Trinks GmbH sowie der Trinks Süd GmbH sind die Bitburger Braugruppe (33,33 Prozent), die GL Verwaltungs GmbH (Krombacher/33,33 Prozent) sowie die Warsteiner Distribution Beteiligungsgesellschaft mbH (33,33 Prozent). Bis Mitte 2021 besaß auch Nestlé Waters Deutschland einen Anteil von 25 Prozent an dem Unternehmen, die verbliebenen Gesellschafter übernahmen deren Anteil zu gleichen Stücken. //pip

 

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.