Ende des vergangenen Jahres noch hatte das HardingZentrum für Risikokompetenz der Universität Potsdam gemeinsam mit der Medizinischen Hochschule Brandenburg, gefördert vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie Brandenburg, mit „Die Tür im Freien“ eine umfassende Studie „zu Sicherheit und Akzeptanz von hoch zugangsbeschränkten Open-Air[1]Veranstaltungen unter Normalbedingungen“ durch[1]geführt. Anhand von zwei Modellprojekten war untersucht worden, wie gut sich Festivals unter Corona-Bedingungen durchführen lassen, um für das Jahr 2022 gewappnet zu sein.
Wer hätte nun gedacht, dass die Festivalsaison in diesem Jahr sogar ganz ohne Einschränkungen über die Bühne gehen kann. Es herrschte sicherlich Erleichterung bei den Veranstaltern der Fest- und Veranstaltungsbranche, denn sie waren von der Pandemie besonders hart getroffen. Doch allzu sehr können sie nicht aufatmen, denn auch die Betreiber sind von steigenden Preisen und Personalnot betroffen. So hatte etwa das Umsonst & Draußen-Festival, bei dem vom 16. bis 19. Juni auf den Talavera Mainwiesen in Würzburg 70.000 Besucherinnen und Besucher zusammenkamen, bis zuletzt gebangt, ob genug Helferinnen und Helfer gefunden werden können, um die Veranstaltung wirklich durchzuführen.
Dass die Saison dennoch ohne großartige Einschränkungen anlaufen konnte, freut sicherlich auch die Hersteller von Getränken, die Veranstaltungen vornehmlich dazu nutzen, die eigenen Marken und Produkte im Event-Kontext mit positiven Erlebnissen aufzuladen und in direkten Austausch mit den Konsumentinnen und Konsumenten zu treten. Mehr dazu gibt’s in unserer Titelgeschichte auf Seite 6.
Caroline Hennemann-Sacherer
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