Die Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs hat die Benediktiner Weißbräu (Bitburger Braugruppe) wegen Herkunftstäuschung auf Unterlassung verklagt. Die mündliche Verhandlung fand heute vor der 37. Zivilkammer des Landgerichts München I statt.
Wie es heißt, wendet sich die Wettbewerbszentrale gegen die aus ihrer Sicht irreführend gestaltete Produktausstattung und die Bewerbung eines Flaschenbiers. Die Bewerbung des Biers mit dem Benediktiner Kloster in Ettal und den bayerischen Alpen im Hintergrund erwecke den verbrauchertäuschenden Eindruck, es handle sich bei dem Bier um ein in Bayern produziertes Produkt.
Tatsächlich wird das in den Flaschen abgefüllte Bier im hessischen Vogelsberg von der Licher Brauerei, die ebenso zur Bitburger Braugruppe gehört, gebraut.
Die beklagte Brauerei bestreitet laut Landgericht München eine Herkunftstäuschung. Sie ist der Meinung, die Hinweise auf Ettal erfolgten in zulässiger Weise, da sich dort der Geschäftssitz von Benediktiner Weißbräu befinde. Das Bier werde zudem aufgrund eines Vertrags mit dem Benediktiner Kloster in Ettal nach dessen Rezept und unter dessen Kontrolle gebraut.
Die Kammer hat einen Termin zur Verkündung einer Entscheidung auf den 14. Juli bestimmt. //gz