Foto: Warsteiner
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Warsteiner: Minus in der Menge, Plus beim Wert

Wie erwartet konnte die Warsteiner Gruppe ihre positive Entwicklung aus dem Vorjahr nicht wiederholen und musste nach der Preiserhöhung für die Hauptmarke Warsteiner im Inland Einbußen hinnehmen. Durch eine deutlich bessere Entwicklung im Auslandsgeschäft und Absatzsteigerungen bei den Regionalmarken belief sich der gesamte Bierausstoß der Warsteiner Gruppe 2014 auf 4,3 Mio. Hektoliter, was einem Absatzrückgang von 5,5 Prozent entspricht.
Trotz dieser unbefriedigenden Absatzentwicklung konnte die Warsteiner Gruppe ihren konsolidierten Umsatz mit 524 Mio. Euro (+1,2 %) in 2014 steigern. „Aufgrund des positiven Ergebnisses im Ausland und der besonderen Einflüsse im Inland werden wir in diesem Jahr wieder Wachstum erzielen“, blickt Martin Hötzel, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing der Warsteiner Gruppe, nach vorn. Auch durch die hervorragende Entwicklung von Warsteiner im Lizenz-Geschäft wurde die Marke Warsteiner im Ausland mit einem Absatzplus von 3,1 Prozent (auf 600.000. hl) nachhaltig gestärkt.
Erfreulich entwickelten sich Unternehmensangaben zufolge auch die Regionalmarken der Warsteiner Gruppe. Sowohl die Absätze von Paderborner, als auch von Herforder und den Bierspezialitäten der König Ludwig Schlossbrauerei Kaltenberg konnten im einstelligen Bereich wachsen und ihre Positionen im Markt ausbauen. Vielversprechend hätten sich 2014 auch die Neueinführungen Warsteiner Herb Alkoholfrei und die saisonale Bierspezialität Warsteiner Weihnacht, die erste national vertriebene Bierspezialität zur Weihnachtszeit in Deutschland, entwickelt, heißt es.

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.