Veltins rüstet sich für die Zeit nach der Pandemie und investiert trotz Coronakrise weiterhin in den Stammsitz im sauerländischen Grevenstein. Nach der umfassenden Anpassung der Logistik verlaufe auch der Bau der neuen Flaschenabfüllung ganz nach Plan. Mehr als 54 Millionen Euro investiere die Brauerei in modernste Anlagentechnik, um auch in den nächsten Jahrzehnten den hohen selbst gesteckten Qualitätsanforderungen gerecht zu werden. „Trotz der Markterschwernisse stehen wir beim Baufortschritt weiter auf dem Gas – so sieht unsere Zuversicht in den deutschen Biermarkt aus“, sagt der Veltins-Generalbevollmächtigte Michael Huber.
Auch in den zurückliegenden Wintermonaten habe es keine Pause gegeben. Viele Monate sei Fels – teilweise mit sanften Sprengungen – abgetragen worden, bis endlich die ersten Bauabschnitte begannen. Nach den Fundamenten sei der Hochbau gefolgt, der teilweise in Gleitschalung und teilweise konventionell mit Ortbeton gebaut werde. Insgesamt 15.000 Kubikmeter Beton werde verbaut.
Der Hochbau für das Gebäude, in dem bis 2024 gleich zwei neue Abfüllanlagen errichtet werden sollen, entsteht in vier Bauabschnitten. Aktuell liege das Bauprojekt genau im Zeitplan. Nicht zuletzt durch die Gleitschalung seien enorme Zeitersparnisse möglich gewesen. Bereits Ende 2021 soll voraussichtlich damit begonnen werden, die erste der beiden Abfüllanlagen aufzustellen. 2022 werde in dem neuen Gebäude, das dann nahtlos mit dem vorhandenen Abfüllgebäude verbunden sei, eine neue Abfüllanlage an den Start gehen. Im Anschluss daran beginne der Bau der zweiten neuen Abfüllanlage. Die voraussichtliche Inbetriebnahme der ersten Anlage sei für Mitte 2022 angesetzt.
„Wir sprechen über eine Maschinenlaufzeit bis zur Mitte dieses Jahrhunderts – ein Zukunftsprojekt“, sagt Huber. Die Flaschenabfüllanlage soll die Effizienz am Grevensteiner Stammsitz deutlich beschleunigen. // chs