Der Getränkehersteller Oettinger richtet seine Marke nun auch optisch neu aus, nachdem das Unternehmen sich Ende des vergangenen Jahres von einer reinen Brauerei zu einem allgemeinen Getränkehersteller positioniert hat.

Der Getränkehersteller Oettinger gibt bekannt, dass es das Vertrauen neuer Kreditinstitute gewonnen hat. Zwei europäische Bankhäuser hätten Kreditlinien im zweistelligen Millionenbereich gewährt.

Der Getränkehersteller Oettinger übernimmt eigenen Angaben zufolge den Proteinbierhersteller JoyBräu.  Im Juli 2023 musste es Insolvenz anmelden.

Oettinger will sich eigenen Angaben zufolge nach gut 300 Jahren Brautradition neu ausrichten und die Bereiche Softdrinks und Innovationen ausbauen. Bis zum Jahr 2026 sollen 40 Prozent des Umsatzes mit alkoholfreien und innovativen Getränken erwirtschaftet werden.

Die Oettinger Brauerei richtet Organisationsstruktur an der Spitze neu aus, um schneller im Markt zu agieren. Stefan Blaschak verantwortet ab sofort das Eigenmarkengeschäft und Peter Böck übernimmt das Handelsmarkengeschäft.

Stefan Blaschak (54) wurde vom Beirat der Oettinger Brauerei berufen, um ab sofort als CEO das Getränke-Unternehmen zu führen. Damit füllt Blaschak das Vakuum, das nach dem Rückzug der geschäftsführenden Gesellschafterin, Pia Kollmar, Ende 2022 entstanden ist. 

Pia Kollmar, geschäftsführende Hauptgesellschafterin, wird nach Unternehmensangaben in den kommenden Wochen den Vorsitz des Beirats der Oettinger Brauerei übernehmen. In der Geschäftsführung folgt ihr Gino Biondi.

Die Paulaner Brauerei Gruppe will zum 1. Januar 2023 den Standort der Oettinger Brauerei in Gotha übernehmen. Am vergangenen Freitag sei der Kaufvertrag unterzeichnet worden, dem nun das Bundeskartellamt zustimmen muss. 

Zum Jahresende 2022 schließt die Brauerei teilweise den Standort Gotha. Die Oettinger Brauerei reagiert somit auf die negative Entwicklung des Absatzvolumens im Biermarkt in den vergangenen Jahren und will sich somit für die Zukunft neu aufstellen, wie es seitens des Unternehmens heißt.