Das Starnberger Brauhaus Bewerber ruft auf: „Lebenslänglich Freibier winkt als Belohnung für eine erfolgreiche Vermittlung eines geeignetes Bräustüberl mit schönem Biergarten zum Kauf.“ (Logo: Starnberger Brauhaus)
Das Starnberger Brauhaus Bewerber ruft auf: „Lebenslänglich Freibier winkt als Belohnung für eine erfolgreiche Vermittlung eines geeignetes Bräustüberl mit schönem Biergarten zum Kauf.“ (Logo: Starnberger Brauhaus)

Krombacher investiert in bayerische Bierbrauerei

Die Krombacher Brauerei Bernhard Schadeberg steigt als Minderheitsgesellschafter des Starnbergerger Brauhaus ein. Ziel des Vorhabens ist einerseits, die Kapazitäten der Brauerei auszubauen. Andererseits soll die Marke bald national vertrieben werden.

So haben nach Angaben des Starnberger Brauhaus die Bauarbeiten für das neue Brauhaus begonnen. Die neue Brauerei entstehe laut Brauerei in der Gemeinde Feldafing.  Die erst 2016 gestartete Brauerei – spezialisiert auf klassische bayrische Biersorten – sei trotz der drei Erweiterungen nach eigenem Bekunden an ihrem jetzigen Standort „aus allen Nähten geplatzt“. Die hohe Nachfrage in den Sommermonaten nach den Starnberger Bieren konnte nach Angaben des Inhabers Florian Schuh nicht immer erfüllt werden. „Wir sind regelmäßig ausverkauft und müssen handeln“, so Schuh weiter. Nach intensiver Grundstückssuche wurde man nun in Feldafing fündig.

Das hochmoderne neue Sudhaus (80 Hektoliter Ausschlagwürze – fünf Geräte – vollautomatisch) soll nach eigenen Angaben eine rund zehn Mal höhere Produktion ermöglichen. Die Investition in Neubau und die komplexe Brauereitechnik belaufen sich laut Starnberger Brauhaus auf rund zehn Millionen Euro.

Um die hohen Investitionen zu stemmen und die erweiterten Anforderungen an einen nationalen Vertrieb zu realisieren, wurde laut Schuh mit der Familie Schadeberg (Krombacher Brauerei) ein zusätzlicher Investor als Minderheitsgesellschafter aufgenommen. Zudem sei zur Erschließung des Marktes nördlich des "Weißwurst-Äquators" eine gemeinsame Partnerschaft für Vertriebsaktivitäten vereinbart worden, so Schuh.

Wie die Krombacher Brauerei der GETRÄNKE ZEITUNG mittgeteilt hat, sei laut Pressesprecher Peter Lemm geplant, „dass wir im Laufe des Jahres 2021 damit beginnen, das Produkt Starnberger Hell außerhalb Bayerns zu vertreiben“. Darüber hinaus führe man bereits ein Hellbier im Sortiment (Krombacher Hell) und werde dies auch weiterhin anbieten, da es hier eine treue Verwenderschaft gebe, so Lemm.

Derzeit werden die Biere vom Starnberger Brauhaus hauptsächlich im Bayrischen Handel verkauft. „Gastronomisch sind wir aber schon in Tirol angekommen“, freut sich Florian Schuh. Mit der Inbetriebnahme des neuen Brauhauses soll das Starnberger dann deutschlandweit erhältlich sein.

Das Starnberger Brauhaus ist aktuell mit insgesamt vier Sorten im Handel erhältlich: Klassisches Starnberger Hell in der 0,5- oder in der neuen 0,33-Liter-Flasche, Spezial – das unfiltrierte Kellerbier, Starnberger Weisse, der Seenator – das Starkbier vom Starnberger See. //pip

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GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.