Die Absatzzahlen für Bier vom Statistischen Bundesamt (Destatis) verheißen nichts Gutes, wie der Deutsche Brauer-Bund mitteilt.
Hätten die Absätze im Juni mit einem Plus von zirka 10 Prozent noch Anlass zu Hoffnung gegeben, habe der Juli auf den Boden der Tatsachen zurückgeführt, heißt es. „Ein regnerischer Sommer, ausfallende Veranstaltungen und Festivitäten sowie die Nachwirkungen der enttäuschenden Fußball-EM lassen die Absätze wieder einbrechen“, sagt Daniel Schock, DBB-Geschäftsführer Technik Umwelt.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) meldet, haben die in Deutschland ansässigen Brauereien und Bierlager im Juli rund 8,58 Millionen Hektoliter Bier (ohne Bier mit > 0,5 % vol., alkoholfreies Bier und Malztrunk) abgesetzt, was einem Minus von 7,2 Prozent bzw. einem Rückgang von 670.000 Hektolitern gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht.
Der versteuerte Bierabsatz ist um -6,7 Prozent auf 6,97 Millionen Hektoliter gesunken. Betrachtet man Januar bis Juli gemeinsam, so wurden national aufgelaufen 1,79 Millionen Hektoliter (-3,4 Prozent) weniger Bier abgesetzt als in den ersten 7 Monaten des vergangenen Jahres.
Beinahe noch dramatischer gestalten sich laut Brauerbund die Absätze ins Ausland: Nach Steigerungen von zuletzt 28,1 % im Mai und 20,7 % im Juni brechen auch die Ausfuhren im Juli um 9,5 Prozent ein
Auch die ansonsten so beliebten Biermischgetränke haben mit einem Volumenrückgang von Minus 2,9 Prozent Federn lassen müssen. //pip