Altbier-Wechsel zur neuen Brauerei: Carlsberg verkauft Hannen Alt und Gatz Altbier an die Privatbrauerei Bolten (Logos: Carlsberg Deutschland)
Altbier-Wechsel zur neuen Brauerei: Carlsberg verkauft Hannen Alt und Gatz Altbier an die Privatbrauerei Bolten (Logos: Carlsberg Deutschland)

Hannen und Gatz wechseln von Carlsberg zu Bolten

Mit Wirkung zum April 2022 verkauft Carlsberg Deutschland seine Altbiermarken Hannen Alt und Gatz Altbier an die Privatbrauerei Bolten GmbH & Co. KG, um sich zukünftig noch stärker auf die Kernmarken zu konzentrieren und deren Wachstum weiter voranzutreiben, wie es seitens des Unternehmens heißt.

Der Vertrieb beider Marken in der Gastronomie soll im Rahmen einer Kooperation fortgeführt werden. Eine Vermarktung der Altbiermarken erfolgt damit - neben der Vermarktung über den neuen Eigentümer – auch weiterhin über Carlsberg Deutschland. „Ich freue mich, dass wir mit der Privatbrauerei Bolten ein passendes neues Zuhause für Hannen Alt und Gatz Altbier gefunden haben, um die Traditionsgeschichte beider Marken mit Expertise und Leidenschaft fortzuschreiben. Für uns bietet der Verkauf hingegen die Chance, unsere Ressourcen auf das Kerngeschäft zu fokussieren und unsere Führungsposition in diesem zu stärken", so Sebastian Holtz, CEO Carlsberg Deutschland.

Auch Michael Hollmann, Geschäftsführer der Privatbrauerei Bolten, verspricht sich viel von diesem Schritt: „Wir glauben an die Zukunft des Altbieres und an guten Biergeschmack. Die beiden Marken passen deshalb perfekt zu uns, weil wir uns konsequent auf die Führung kleiner Biermarken ausgerichtet haben. Wir freuen uns daher sehr, unseren Kunden mit der Erweiterung unseres Portfolios zukünftig ein noch breiteres Angebot offerieren zu  können und in Zusammenarbeit mit Carlsberg Deutschland die Region Niederrhein gezielt auszubauen.“ //CD/pip

Schlagworte

GZ 12/23

Themen der Ausgabe

Titelthema: Markt-Macher Kulmbacher Brauerei

Der Bessermacher: Markus Stodden führt die Kulmbacher Brauerei seit 22 Jahren erfolgreich durch alle Höhen und Tiefen. Als Winzersohn weiß der 60-Jährige, wie man Bier vielfältig und attraktiv zum Bestseller macht.

Gastkommentar: Holger Eichele

Holger Eichele, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes, liest der EU für den Entwurf der Verpackungsverordnung PPWR die Leviten. Das ehrgeizige Vorhaben setze die richtigen Ziele. Aber: Gut gemeint sei nicht immer gut gemacht. Eichele fordert weitere Nachbesserungen.

Marktreport: Saft

Nachdem die deutsche Fruchtsaftindustrie in den Pandemiejahren ein Auf und Ab durchmachen musste, konnte diese im vergangenen Jahr leicht wachsen. Eine angespannte Rohwaren-Situation, schlechte Ernten und steigende Kosten für Packmittel fordern das Segment dennoch. Punkten konnten neben den Klassikern Apfel- und Orangensaft auch Premium- und Health-Konzepte, aber auch Shots, Würzsäfte und Konzentrate.