Fundierte Aussagen zu den diesjährigen Alphasäuregehalten stehen derzeit noch aus. Foto: Deutscher Brauer-Bund
Fundierte Aussagen zu den diesjährigen Alphasäuregehalten stehen derzeit noch aus. Foto: Deutscher Brauer-Bund

Gute Ernte erwartbar

Nach aktuellen Schätzungen des Verbandes Deutscher Hopfenpflanzer kann in diesem Jahr bei einer Gesamtanbaufläche von 17.233 ha, davon 475 ha Jungfläche, mit einem Ertrag von 830.000 Ztr. (41.500 t) gerechnet werden. Es sei eine gute Durchschnittsernte zu erwarten - trotz der trockenen Witterungsverhältnisse im Frühjahr und dank der ausreichenden, wenn auch regional unterschiedlich verteilten Niederschläge und größtenteils gemäßigten Temperaturen in den Sommermonaten. Schäden durch Hagel und Welke seien hier bereits berücksichtigt. Die Bestände sind laut Verband trotz eines starken Krankheitsdrucks während der gesamten Vegetationsperiode überwiegend gesund. Fundierte Aussagen zu den diesjährigen Alphasäuregehalten können zum Zeitpunkt der Ernteschätzung jedoch noch nicht gemacht werden. Die Hopfenernte beginnt Ende August.

Das Auftreten des neuartigen Coronavirus im Frühjahr hat nach Angaben des Verbandes stark in das aktuelle Erntejahres hineingewirkt. Besonders betroffen sind im Hopfenbau vor allem die Organisation der Saisonarbeitskräfte und der aktuelle und zukünftige Hopfenmarkt. Nur mit der tatkräftigen Unterstützung deutscher Aushilfskräfte, darunter vor allem Studenten und Kurzarbeiter, konnten die Arbeiten rechtzeitig bewältigt werden.

 

Herausforderungen haben sich außerdem durch die Hopfenkrankheit Citrus Bark Cracking Viroid ergeben, die erstmals 2019 in deutschen Hopfengärten entdeckt worden war.

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