Gewinner des Brighter Futures Award Berlin: Der Verein Be an Angel, der sich um Flüchtlinge kümmert. Foto: Karolina Kolodziejczyk
Gewinner des Brighter Futures Award Berlin: Der Verein Be an Angel, der sich um Flüchtlinge kümmert. Foto: Karolina Kolodziejczyk

Für ein besseres Berlin

Die Sieger-Projekte des Brighter Futures Berlin Award stehen fest und wurden feierlich im Stone Brewing Tap Room ausgezeichnet. Der erste Platz und somit 3.000 Euro gingen an Be an Angel. Der Verein begleitet Geflüchtete beim Ankommen - von der ersten Phase akuter Nothilfe bis hin zur Ausbildung, Wohnungssuche und Alltagsbegleitung. Darüber hinaus hat die Initiative das Restaurant Kreuzberger Himmel gegründet. Das Team besteht aus Syrern, Afghanen, Irakern und Iranern, die sich mit der Arbeit ihre Lebensgrundlage verdienen und gleichzeitig in Kontakt mit „ganz normalen“ Deutschen kommen, jenseits von Behördenmitarbeitern oder freiwilligen Helfern. Das Engagement der Initiative Clubliebe, die Berliner Clubbetreibende, Veranstalter*innen und Clubgäste darin unterstützt, ihre Öko-Bilanz zu verbessern, wurde mit dem zweiten Platz und einem Preisgeld von 2.000 Euro geehrt. Den dritten Platz belegte Mehr Demokratie mit ihrer Kampagne „Volksentscheid Transparenz“ und sicherte sich damit ein Preisgeld von 1.000 Euro.

Im März 2019 haben Quartiermeister, eine soziale Biermarke aus Berlin Kreuzberg, und Stone Brewing Berlin ihr erstes gemeinsames Bier in limitierter Auflage gebraut. Entstanden ist "The Pale Ale for Brighter Futures", wovon 20 Cent pro verkauftem Liter in Form des Brighter Futures Berlin Awards an Menschen und Organisationen gehen, die sich für eine zukunftsfähige und lebenswerte Hauptstadt einsetzen. Zur Teilnahme aufgerufen waren Sozialunternehmen, Verbände, Vereine, Stiftungen oder Kollektive mit innovativen Ideen und Lösungsansätzen für konkrete, aktuelle Probleme in Berlin. 19 Bewerbungsanträge auf den Award sind eingegangen.

Über die Gewinner-Projekte entschied eine Jury mit Mitgliedern aus der Berliner Kultur- und Medienszene. „Die Auswahl fiel uns wahnsinnig schwer. Wir haben lange diskutiert bis wir gemeinsam eine Entscheidung getroffen haben. Beurteilt haben wir die Anträge am Innovationscharakter des Projekts, seinem Impact für Berlin und seiner nachhaltigen Wirkung“, sagt Lisa Wiedemuth, Projektkoordinatorin vom Quartiermeister.

Für die nächste reguläre Projektförderung in Berlin läuft bereits die Bewerbungsphase. Bis zum 1. Oktober 2019 können soziale und kulturelle Projekte aus Berlin ihre Bewerbung einreichen. Zwei Projekte werden mit jeweils 2.000 € von Quartiermeister gefördert. Informationen und Bewerbungsantrag unter www.quartiermeister.org/berlin/projektfoerderung/#foerdern

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