Ein Rad greift ins andere: Meist bringen Kooperationen beide oder gar mehrere Parteien voran. (Foto: fergregory/adobe.stock.com)
Ein Rad greift ins andere: Meist bringen Kooperationen beide oder gar mehrere Parteien voran. (Foto: fergregory/adobe.stock.com)

„Erfolgsschlüssel Kooperationen“

Unter einer Kooperation versteht man das zweckgerichtete Zusammenwirken zweier oder mehrerer Partner oder Systeme mit gemeinsamen Zielen. Joint Ventures, egal ob es sich um die formelle Gründung eines neuen Unternehmens oder einer neuen Organisation, eine kluge, strategische Partnerschaft oder eine perfekte Zusammenarbeit handelt, können jedem Teilnehmer enorme Vorteile bringen.

Oft haben diese Zweckbündnisse den Beweggrund, ein größeres wirtschaftliches und strategisches Ziel zu erreichen. Das kann durchaus Sinn ergeben, zum Beispiel dann, wenn sich die Marktsituation beider Unternehmen in einem bestimmten Umfeld dadurch deutlich verbessert und letztlich der Kunde sogar von solch einer Allianz profitiert. Dies setzt bei manchen Unternehmenslenkern einen Perspektivenwechsel voraus: Statt den Markt ausschließlich aus der reinen Wettbewerbsposition zu betrachten, ist es sinnvoll, konsequent aus der Sicht von Kunden und Verbrauchern zu denken. Genauso kann es helfen, eine gefährdete Kategorie gemeinsam zu stärken, bevor sie an Visibilität und Aufmerksamkeit verliert. Ist sie erstmal aus den Augen, ist sie meist auch aus dem Sinn.

Unternehmen wie die Radeberger Gruppe oder die Brauerei C. & A. Veltins sehen im Zusammenlegen von Kräften und ausgewählten Schulterschlüssen in einem umkämpften Markt stets einen Schlüssel zum Erfolg. Die Deutsche Getränke Logistik ist nicht umsonst im Getränkefachgroßhandel eines der erfolgreichsten Symbiosen rund um die Voll- und Leerlogistik. Allein wäre dies kaum möglich gewesen. Zu guter Letzt können Kooperationen gerade in schwierigen Zeiten helfen, Krisen in Chancen zu drehen.


Pierre Pfeiffer
[email protected]

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.