Dass die Gastronomie im Vergleich zum Vorjahr geöffnet war, schlug sich auch im Bierabsatz nieder. (Foto: Mabofoto@icloud.com / Adobe.Stock.com)
Dass die Gastronomie im Vergleich zum Vorjahr geöffnet war, schlug sich auch im Bierabsatz nieder. (Foto: [email protected] / Adobe.Stock.com)

Brauer starten mit Plus

Wie der Deutsche Brauer-Bund (DBB) unter Rückgriff auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) mitteilt, beginnt das Jahr für die in Deutschland ansässigen Brauereien und Bierlager mit positiven Zahlen. Demnach haben sie im Januar insgesamt rund 5,1 Millionen Hektoliter (ohne Bier mit =/> 0,5% vol. und Malztrunk) abgesetzt, was im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Plus von 7,3 Prozent bzw. 347.552 Hektoliter bedeutet. Im Inland konnten die Brauereien im ersten Monat des Jahres rund 4,1 Millionen Hektoliter steuerpflichtiges Bier absetzen (+7,2 Prozent).

Laut Daniel Schock, Geschäftsführer Technik und Umwelt beim DBB, sei die erfreuliche Entwicklung auf die geöffnete Gastronomie zurückzuführen. Allerdings könne der Zuwachs „die Januar-Verluste des Vorjahres von mehr als 1,5 Millionen Hektoliter nicht ansatzweise wettmachen.“

Ein Plus können die Brauereien ebenso für die Ausfuhren verbuchen: Exportiert (in EU- und Drittländer) wurden 962.185 Hektoliter, was im Vergleich zum Januar 2021 einen Zuwachs um 8,0 Prozent bedeutet. Besonders stark entwickelten sich mit 11,0 Prozent die Lieferungen in Drittstaaten. „Deren Zuwächse resultierten jedoch zuletzt aus Lieferungen nach Russland, das sich mit knapp 2 Millionen Hektoliter pro Jahr nach Italien und noch vor China zum zweitgrößten Exportmarkt der deutschen Brauereien entwickelt hat“, kommentiert Schock.

Stark gelitten haben hingegen die Biermischungen, die mit einem Absatz von 180.940 Hektoliter für ein deutliches Minus von -10,1 Prozent sorgen. //chs

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.