Wie der Deutsche Brauer-Bund (DBB) unter Rückgriff auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) mitteilt, beginnt das Jahr für die in Deutschland ansässigen Brauereien und Bierlager mit positiven Zahlen. Demnach haben sie im Januar insgesamt rund 5,1 Millionen Hektoliter (ohne Bier mit =/> 0,5% vol. und Malztrunk) abgesetzt, was im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Plus von 7,3 Prozent bzw. 347.552 Hektoliter bedeutet. Im Inland konnten die Brauereien im ersten Monat des Jahres rund 4,1 Millionen Hektoliter steuerpflichtiges Bier absetzen (+7,2 Prozent).
Laut Daniel Schock, Geschäftsführer Technik und Umwelt beim DBB, sei die erfreuliche Entwicklung auf die geöffnete Gastronomie zurückzuführen. Allerdings könne der Zuwachs „die Januar-Verluste des Vorjahres von mehr als 1,5 Millionen Hektoliter nicht ansatzweise wettmachen.“
Ein Plus können die Brauereien ebenso für die Ausfuhren verbuchen: Exportiert (in EU- und Drittländer) wurden 962.185 Hektoliter, was im Vergleich zum Januar 2021 einen Zuwachs um 8,0 Prozent bedeutet. Besonders stark entwickelten sich mit 11,0 Prozent die Lieferungen in Drittstaaten. „Deren Zuwächse resultierten jedoch zuletzt aus Lieferungen nach Russland, das sich mit knapp 2 Millionen Hektoliter pro Jahr nach Italien und noch vor China zum zweitgrößten Exportmarkt der deutschen Brauereien entwickelt hat“, kommentiert Schock.
Stark gelitten haben hingegen die Biermischungen, die mit einem Absatz von 180.940 Hektoliter für ein deutliches Minus von -10,1 Prozent sorgen. //chs