Erstmals in diesem Jahr lag der Absatz in einem Monat höher als im Vorjahr. (Foto: Pixabay)
Erstmals in diesem Jahr lag der Absatz in einem Monat höher als im Vorjahr. (Foto: Pixabay)

Bierabsatz erstmals stärker als im Vorjahr

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) ist der Bierabsatz im August im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2 Prozent gestiegen.

Damit stieg die Biermenge in diesem Jahr erstmals stärker als im vergleichbaren Vorjahresmonat August. So wuchs die Biermenge im August dieses Jahres auf 8 446 855 Millionen Hektoliter. 2019 lag der Absatz noch bei 8 280 890 Millionen Hektoliter. In den aufgelaufenen Monaten von Januar bis August dieses Jahres lag der kummulierte Bierabsatz mit 60 478 826 Millionen Hektoliter hingegen -5,1 Prozent unter dem Vorjahr. Auch der Bier-Export in die Länder der Europäischen Union verzeichnete in diesem August ein Minus von 1,0 Prozent. Aufgelaufen aufs Jahr lag der Rückgang sogar bei -12,2 Prozent. Auch als "Haustrunk" konnte das Bier beim Verbraucher nicht punkten: Wurden in den heimischen vier Wänden in diesem August 9.469 Hektoliter getrunken, waren es im August 2019 noch 11.350 Hektoliter. In Summe entspricht dies einem Absatzdefizit von - 16,6 Prozent. Kumuliert ergab sich bis August ein Rückgang von -3,6 Prozent.

Auch Biermischgetränke profitieren 

Gestiegen ist auch der Absatz von Biermischgetränken: Dieser wuchs im Vergleich zum Vorjahresmonat August von 511 463 Hektoliter auf 582 507 Hektoliter, was laut Destatis einem Zuwachs von 13,9 Prozent entspricht. Kumuliert wiederum häuft sich von Januar bis Augsut mit 3 382 943 Millionen Hektoliter (Vorjahr: 3 485 844) ein Rückgang von - 3,0 Prozent. 

Das 1. Halbjahr schloss insgesamt mit einem starken Rückgang ab, wie die GETRÄNKE ZEITUNG berichtet hat. //pip

 

 

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.