Wie der Deutsche Brauer-Bund (DBB) auf Basis von Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) mitteilt, setzt sich der Negativtrend beim Bierabsatz auch im Oktober fort. Demnach haben die in Deutschland ansässigen Brauereien und Bierlager insgesamt rund 6,4 Millionen Hektoliter (ohne Bier mit =/> 0,5% vol. und Malztrunk) abgesetzt, was einem Minus von 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht. Von Januar bis Oktober ist mit einem Absatz von 71,98 Millionen Hektolitern ein Minus von 3,9 Prozent im Vergleich zu den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres aufgelaufen.
Im Inland haben die Brauereien rund 5,3 Millionen Hektoliter steuerpflichtiges Bier abgesetzt, was ein Minus von 3,8 Prozent im Vergleich zum Oktober 2020 bedeutet. Daraus ergibt sich für das bisherige Gesamtjahr ein Absatz von 58,27 Millionen Hektolitern (-5,3 Prozent).
Daniel Schock, Geschäftsführer Technik und Umwelt beim DBB, zeigt sich ratlos: „Auf das Minus von knapp zehn Prozent aus dem Vorjahr sattelt der diesjährige Oktober nochmals gut vier Prozent drauf, ohne dass sich auf den ersten Blick eine Hauptursache hierfür nachvollziehen ließe.“ Während es im Oktober 2020 bereits Kontaktbeschränkungen und das Beherbergungsverbot gegolten habe und die Herbstferien als Anlass zum Verreisen häufig ausgefallen seien, gestalteten sich die Rahmenbedingungen in diesem Jahr eher normal und es wären bessere Verkäufe zu erwarten gewesen.
Auch beim Export (EU- und Drittländer) stehen diesmal rote Zahlen: Mit 1,12 Millionen Hektolitern wurde im Oktober 7,3 Prozent Bier weniger ausgefahren als noch im Vorjahresmonat. Kumuliert steht für das aktuelle Jahr jedoch noch ein Plus von 2,5 Prozent im Vergleich zu den ersten 10 Monaten des vergangenen Jahres.
Am stabilsten erwiesen sich im Oktober die Biermischungen, die mit 228.901 Hektolitern im Vergleich zum Vorjahresmonat nur ein kleines Minus von -0,1 Prozent verzeichnen. Von Januar bis Oktober betrachtet können die Mixe ein kleines Plus von 0,2 Prozent verbuchen. //chs